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Feuerwehren können aufatmen: Markus Ferber: Ehrenamt wird nicht als Arbeitszeit gelten

Feuerwehren können aufatmen

Markus Ferber: Ehrenamt wird nicht als Arbeitszeit gelten

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    DerVorsitzender der CSU-Europagruppe, Markus Ferber: "Die Ausdehnung der EU-Arbeitszeitrichtlinie auf ehrenamtliche Tätigkeiten spielt bei den laufenden Verhandlungen keine Rolle und wird auch nicht kommen."
    DerVorsitzender der CSU-Europagruppe, Markus Ferber: "Die Ausdehnung der EU-Arbeitszeitrichtlinie auf ehrenamtliche Tätigkeiten spielt bei den laufenden Verhandlungen keine Rolle und wird auch nicht kommen."

    Eine von der Kommission der Europäischen Union diskutierte neue EU-Arbeitszeitrichtlinie verunsichert seit Tagen und Wochen Freiwillige Feuerwehren, Rettungsdienste und Vereine. EU-Sozialkommissar Laszlo Andor bekräftige erst kürzlich, dass in der Freizeit geleistete Ehrenamtsarbeit ab dem Jahr 2013 voll in die Höchstarbeitszeit eingerechnet werden soll. Dies würde bedeuten, dass viele Menschen, die im Ehrenamt tätig sind, keine freiwilligen Dienste mehr für die Gemeinschaft erbringen könnten.

    Tatsächlich verhandelten derzeit aber lediglich der Europäische Arbeitgeberverband und der Europäische Gewerkschaftsbund über eine Revision der Arbeitszeitrichtlinie, so Markus Ferber, Vorsitzender der CSU-Europagruppe. Der Augsburger stellt klar: "Die Ausdehnung der EU-Arbeitszeitrichtlinie auf ehrenamtliche Tätigkeiten spielt bei den laufenden Verhandlungen keine Rolle und wird auch nicht kommen."

    Wegen der derzeitigen Debatte hatte Ferber bereits im Vorfeld eines möglichen Vorschlags der Kommission mit dem zuständigen Kommissar Laszlo Andor zu diesem Thema Kontakt gesucht und Gespräche geführt und ihm die Bedeutung des Ehrenamts für die deutschen Rettungsdienste geschildert. Ferber, so teilt er mit, habe versucht, dem Kommissar deutlich zu machen, dass eine mögliche Ausdehnung der EU-Arbeitszeitrichtlinie auf ehrenamtliche Tätigkeiten das System des Ehrenamts in Deutschland zerstören würde.

    EU-Pläne bedrohen Ehrenamtsarbeit in Deutschland?

    "Die EU hat das freiwillige Engagement ihrer Bürger seit langem als Element der Förderung des sozialen Zusammenhalts sowie als wichtigen Wirtschaftsfaktor erkannt. Der Dienst von ehrenamtlich Tätigen, insbesondere die Dienste der Freiwilligen Feuerwehren in ländlichen Gebieten, ist von einem unschätzbaren Wert", so Ferber.

    Nach Angaben des Geschäftsführers des Bayerischen Feuerwehrverbandes, Uwe Peetz, arbeiten derzeit allein in Bayern 330.000 Männer und Frauen in 7700 Freiwilligen Feuerwehren aktiv und leisten 256.000 Einsätze im Jahr.

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