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Fast 100 Verletzte: Bombenanschläge in Damaskus: 27 Tote

Fast 100 Verletzte

Bombenanschläge in Damaskus: 27 Tote

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    Bei zwei Bombenanschlägen starben nach ersten Angaben 27 Menschen.
    Bei zwei Bombenanschlägen starben nach ersten Angaben 27 Menschen. Foto: Youssef Badawi, dpa

    Bei den Bombenanschlägen in der syrischen Hauptstadt Damaskus sind nach Regierungsangaben mindestens 27 Menschen getötet worden. 97 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte das syrische Gesundheitsministerium am Samstag in

    Kriminalpolizei und Geheimdienste waren Ziele

    "Zwei terroristische Bombenanschläge haben heute Morgen Damaskus  getroffen", berichtete das Staatsfernsehen. Es seien der Sitz der Kriminalpolizei und ein Gebäude des Geheimdienstes der syrischen Luftwaffe attackiert worden. Auch die in London ansässige Syrische  Beobachtungsstelle für Menschenrechte erklärte, die Anschläge  hätten Gebäuden der syrischen Sicherheitsdienste gegolten. Demnach wurden Sicherheitsbeamte, nicht aber Zivilisten getötet.

    Immer wieder Bombenanschläge in Syrien

    Das Staatsfernsehen zeigte Bilder einer verkohlten Leiche in einem ausgebrannten Fahrzeug. Im Hintergrund war der beschädigte Sitz der Kriminalpolizei zu sehen. "Erste Bilder des Körpers eines der Terroristen, die heute Damaskus attackiert haben", hieß es in einem Spruchband. Weitere Bilder zeigten Blutlachen auf der Straße, beschädigte Wohnungen und mehrere zerstörte Autos.

    In den vergangenen Monaten haben immer wieder Bombenanschläge große syrische Städte erschüttert. Bei der Detonation einer Autobombe in Damaskus wurden Anfang Januar 26 Menschen getötet und dutzende weitere verletzt. Staatsmedien sprachen von einem Selbstmordanschlag und machten "Terroristen" verantwortlich. Am 10. Februar wurden bei zwei Bombenanschlägen in der nordsyrischen Stadt  Aleppo 28 Menschen getötet und mehr als 230 weitere verletzt.

    Steht Al-Kaida hinter den Anschlägen?

    Anfang März sprengte sich zudem ein Selbstmordattentäter in der Stadt Daraa im Süden des Landes in einem Auto in die Luft und riss  zwei Menschen mit in den Tod. Beobachter befürchten, dass das Terrornetzwerk Al Kaida die Oppositionsbewegung unterlaufen haben und hinter den Anschlägen stehen könnte. Im Februar hatte  Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri in einer im Internet  veröffentlichten Videobotschaft seine Unterstützung der Revolte in  Syrien erklärt. afp

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