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Fahndungserfolg durch "Aktenzeichen XY": Mutmaßlicher Kinderschänder arbeitete als Kellner im Allgäu

Fahndungserfolg durch "Aktenzeichen XY"

Mutmaßlicher Kinderschänder arbeitete als Kellner im Allgäu

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    Mutmaßlicher Kinderschänder leitete Jugendgruppen
    Mutmaßlicher Kinderschänder leitete Jugendgruppen Foto: DPA

    Wiesbaden (ddp-bay) - Bei dem nach der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" gefassten mutmaßlichen Kinderschänder handelt es sich um einen 37 Jahre alten Mann aus Rheinland-Pfalz. Wie der Gießener Oberstaatsanwalt Reinhard Hübner am Freitag dem Radiosender Antenne Bayern sagte, arbeitete der Tatverdächtige als Kellner im Allgäu.

    Nachdem am Mittwochabend ein Fahndungsaufruf ausgestrahlt wurde, meldete sich der Mann am Donnerstag bei der Polizei in Sonthofen. Er wird verdächtigt, mehrere Kinder schwer sexuell missbraucht und Aufnahmen der Taten ins Internet gestellt zu haben.

    Dem BKA liegen eigenen Angaben zufolge 42 Videos vor, die den Täter überwiegend bei schweren sexuellen Missbrauchshandlungen an zwei bis neun Jungen im Alter von fünf bis sieben Jahren in verschiedenen Zimmern zeigen. Dabei soll der Täter teilweise auch Gewalt eingesetzt haben.

    Die Videofilme seien mit hoher Wahrscheinlichkeit vor allem im Jahr 2006 vom Täter aufgenommen worden, hieß es. Demnach wären die Missbrauchsopfer heute etwa acht bis zehn Jahre alt. Einer der Jungen wird im Video Marcel genannt, ein weiterer Pascal. Unter den Opfern könnten sich auch Brüder befinden.

    Mittlerweile wurde auch bekannt, dass gegen den 37-Jährigen bereits im Jahr 2006 ein Verfahren wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern lief. Das sagte der Trierer Oberstaatsanwalt

    Ingo Hromada

    am Freitag. Das Verfahren im Eifelort

    Daun

    sei aber eingestellt worden, weil die Geschädigten keine Angaben machen wollten. Der Mann stamme aus der Stadt

    Mayen

    in der

    Eifel

    , sagte der Staatsanwalt.

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