Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Extremismus: Gauck äußert sich zurückhaltend zu NPD-Verbotsverfahren

Extremismus

Gauck äußert sich zurückhaltend zu NPD-Verbotsverfahren

    • |
    Bundespräsident Gauck rät in Sachen NPD-Verbot zu Zurückhaltung: «Das muss sehr sorgfältig bedacht werden». Foto: Bernd Wüstneck dpa
    Bundespräsident Gauck rät in Sachen NPD-Verbot zu Zurückhaltung: «Das muss sehr sorgfältig bedacht werden». Foto: Bernd Wüstneck dpa

    "Solche Verfahren brauchen auch Zeit. Solange können und wollen wir mit unserem Engagement nicht warten."

    Ausdrücklich ermunterte der Bundespräsident die Bürger dazu, sich dem Rechtsextremismus entgegenzustellen. "Im Alltag ist es heute so, dass die Bürgergesellschaft vielerorts recht aktiv ist. Überall, wo die Braunen auftreten, sind wir zehnmal mehr als die", sagte Gauck "Und das macht Mut." Manchmal sei Zivilcourage gefragt. "Nicht weglaufen. Zeuge sein, wo ein Zeuge gebraucht wird", sagte

    Auf die Frage, was man als Bürger machen könne, wenn sich herausstelle, der Nachbar sei ein Nazi, riet das Staatsoberhaupt dazu: "Keine Angst haben. Den eigenen Argumenten trauen. Freunde suchen." Zugleich rief der Bundespräsident dazu auf, sich stärker an Wahlen zu beteiligen. "Die rechtsradikalen Abgeordneten verschwinden sehr schnell aus dem Parlament, wenn mehr Bürger zur Wahl gehen." (dpa)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden