In einem Interview der "Stuttgarter Nachrichten" (Samstag) räumte Friedrich aber zugleich ein, dass er keine konkreten Information über weitere abgetauchte Rechtsextremisten habe. Nach Informationen der Zeitung sind derzeit sieben gewalttätige Rechtsextremisten abgetaucht, weitere 152 Neonazis werden vom Bundeskriminalamt mit Haftbefehl gesucht.
Friedrich sagte: "Wir sind dabei, diese Fälle und die genauen Zahlen festzustellen. Es gibt keine Zentraldatei, in der das steht." Dem Untersuchungsausschuss des Bundestags zur Aufklärung der Neonazi-Mordserie versprach Friedrich eine Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern. Er versicherte, dass er die Akten des Bundesamts für Verfassungsschutz in vollem Umfang zur Verfügung stellen könne. Über die Akten des Bundeskriminalamts dagegen verfüge allein der Generalbundesanwalt, solange er die Ermittlungen führe. (dpa)