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Exklusiv: CDU-Politiker und Ex-Turner Gienger verurteilt Fußballer-Treffen mit Erdogan

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CDU-Politiker und Ex-Turner Gienger verurteilt Fußballer-Treffen mit Erdogan

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    Recep Tayyip Erdogan (2.v.r.) posiert mit Ilkay Gündogan (l), Mesut Özil (2.v.l.) und Cenk Tosun. Dafür mussten die Fußballer viel Kritik einstecken.
    Recep Tayyip Erdogan (2.v.r.) posiert mit Ilkay Gündogan (l), Mesut Özil (2.v.l.) und Cenk Tosun. Dafür mussten die Fußballer viel Kritik einstecken. Foto: AP, dpa

    Das Treffen der Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan löst im Bundestag parteiübergreifend wachsende Kritik aus. Der sportpolitische Sprecher der Unionsfraktion und ehemalige Reck-Weltmeister Eberhard Gienger wirft dem türkischen Präsidenten eine Instrumentalisierung der Nationalspieler sowie des deutsch-türkischer FC-Everton-Spielers Cenk Tosun vor:  „Erdogans politische Werbung  von England aus ist - mit den drei deutschen Fußballern - ein besonders trickreiches, wie zugleich höchst fragwürdiges Umgehen des hiesigen Wahlkampfverbotes“, sagte der CDU-Politiker der „Augsburger Allgemeinen“ (Mittwochausgabe).

    Eberhard Gienger ist der sportpolitische Sprecher der Union im Bundestag.
    Eberhard Gienger ist der sportpolitische Sprecher der Union im Bundestag. Foto: Axel Heimken, dpa (Archivfoto)

    „Dass sich gerade sonst politisch  zurückhaltende Fußballspieler an einem solchen Wahlkampfmanöver beteiligen, überrascht mich sehr“, fügte der ehemalige Kunstturner hinzu. „Der politisch neutrale Sport steht gerade für eine starke Zivilgesellschaft und dem Schutz von Menschenrechten“, betonte Ginger. „Beides steht in der Türkei auf dem Spiel.“

    Auch die türkischstämmige Grünen-Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz kritisierte Özil und Gündogan scharf: „Es  wäre klug  von ihnen,  sich von politischer Dummheit fern zu halten“, betonte sie. „Unser und auch ihr Präsident heißt Frank Walter Steinmeier.“

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