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Europaabgeordneter: Markus Ferber fordert Stopp von E10

Europaabgeordneter

Markus Ferber fordert Stopp von E10

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    Markus Ferber.
    Markus Ferber. Foto: Fred Schöllhorn

    Anlässlich der Diskussion um den neuen Biosprit E10-Sprit fordert Markus Ferber, Vorsitzender der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament: „Angesichts des Chaos mit dem E-10-Sprit muss die Einführung gestoppt werden."

    Dass mehr als drei Millionen Autos den Sprit nicht vertragen sollen, zeige, dass dieser völlig an den Bedürfnissen der Autohersteller vorbei entwickelt wurde. "Deswegen fordere ich die Mineralölwirtschaft und die Automobilhersteller auf, sich zusammenzusetzen und  gemeinsam einen Sprit zu entwickeln, den jeder Motor verträgt und den der Bürger auch tankt", so Ferber. Schließlich hätte die Ölindustrie für die Entwicklung eines Sprits, der von allen akzeptiert wird, noch neun Jahre Zeit.

    Ferber wies darauf hin, dass die EU nie verlangt habe, bereits im Jahr 2011 die Richtlinie über die Beimischung von Biokraftstoffen umzusetzen: „Die Einführung einer höheren Beimischung von Bioethanol zu mineralischen Kraftstoffen ist erst ab 2020 verpflichtend.“

    Es brächte laut Ferber weder der Mineralölwirtschaft noch dem Verbraucher etwas, einen Sprit anzubieten, den niemand tankt und der nur Verwirrung und Unsicherheit schafft. Da nicht nur alte Fahrzeuge betroffen seien, sondern auch die neuen Modelle, müsse die Laufzeit des Super-Kraftstoffes über das Jahr 2013 ausgedehnt werden.

    Das neue Benzin E10 verteidigt hat indessen der ADAC. "Wenn wir alle gemeinsam jetzt die nötigen Schritte tun, müssen wir keinen Rückzieher machen", sagte der Leiter des

    Stattdessen solle das Kraftfahrt-Bundesamt allen Besitzern von Benzinern verbindlich mitteilen, ob ihr Auto den neuen Kraftstoff vertrage. Eine solche "Anschreibeaktion" wolle der Autoclub beim Benzingipfel am Dienstag durchsetzen, sagte Kolke. AZ

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