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Erntedank: Aigner will gegen Verschwendung von Lebensmitteln vorgehen

Erntedank

Aigner will gegen Verschwendung von Lebensmitteln vorgehen

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    Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) plant, gegen die Verschwendung von Lebensmitteln vorzugehen.
    Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) plant, gegen die Verschwendung von Lebensmitteln vorzugehen. Foto: dpa

    Zum Erntedankfest am Sonntag hat Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) die Bürger zu einem sorgfältigeren Umgang mit Lebensmitteln aufgefordert. Mit einer Studie will ihr Ministerium herausfinden, wie hoch der Verlust wirklich ist und wie Verbraucher, Produzenten und Handel entgegensteuern könnten, sagte die

    Schätzungen zufolge würden die Deutschen zwischen sechs und 20 Millionen Tonnen pro Jahr wegwerfen, so Aigner. "Selbst bei einer vorsichtigen Schätzung würde die Menge weggeworfener Lebensmittel eine Kolonne von 20-Tonnen-Lastwagen füllen, die Stoßstange an Stoßstange von Madrid bis Warschau" stehe, sagte die Ministerin. Das seien zirka 310 Euro pro Kopf. Dies sei ein handfester ökonomischer Grund für mehr Sparsamkeit.

    "Wir müssen eine Strategie gegen die tägliche Verschwendung entwickeln." Aigner rief die Verbraucher dazu auf, überlegter einzukaufen und Lebensmittelreste zu verwerten. Den Verbrauchern müsse auch bewusst werden, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum kein Verfallsdatum sei.

    Eine positive Bilanz zog die CSU-Politikerin zum Internet-Portal lebensmittelklarheit.de. Dort können Verbraucher seit Juli Informationen zur Kennzeichnung von Lebensmitteln abrufen und Anfragen zu Produkten stellen. Inzwischen seien "mehr als 2500 Produkt-Meldungen bei den Verbraucherzentralen eingegangen", so Aigner. "Jede Woche kommen rund 200 neue Meldungen hinzu. Das zeigt, dass es bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln großen Diskussionsbedarf gibt." dapd/dpa/AZ

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