In Japan ist die Anzahl der Toten, genau zwei Wochen nach dem extremen Erdbeben und dem darauf folgenden Tsunami, auf mehr als 10.000 angestiegen. Der japanische Fernsehsender NHK meldet 10.035 Opfer. Dabei beruft sich der TV-Kanal auf die nationale Polizeibehörde.
Weitere Medien bezifferten etwas höhere oder niedrigere Zahlen. Etwa 17.500 Personen werden noch vermisst. Am Atomkraftwerk Fukushima Eins mussten derweil die Rettungs-Arbeiten wegen stark radioaktiven Wassers unterbrochen werden. Am Donnerstag waren mehrere Arbeiter eine 10.000-fach erhöhten Strahlung ausgesetzt gewesen.
Keine Zeit um die 10.000 Toten zu trauern
Den 10.000 Toten in Japan zu gedenken, dazu fehlt allerdings die Zeit. Denn zwei Wochen nach der Naturkatastrophe in Japan gibt es Hinweise auf eine fortschreitende Zerstörung von Reaktorblock 3 im Atomkraftwerk Fukushima. Im benachbarten Turbinengebäude seien drei Arbeiter einer 10 000fach erhöhten Radioaktivität ausgesetzt gewesen, sagte am Freitag der Reaktorsicherheitsbehörde (NISA), Hidehiko Nishiyama. Dies deute entweder auf eine partielle Kernschmelze mit einer Beschädigung des Reaktorbehälters hin oder auf eine Überhitzung des Abklingbeckens für abgebrannte Kernbrennstäbe.