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Erdbeben nach Explosion: Nordkorea hat offenbar Atomtest unternommen

Erdbeben nach Explosion

Nordkorea hat offenbar Atomtest unternommen

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    Nordkorea hat offenbar Atomtest unternommen: Es habe in der Region des nordkoreanischen Testgeländes Punggye Ri eine Explosion mit einer Sprengkraft von sechs bis sieben Kilotonnen gegeben (Symbolbild).
    Nordkorea hat offenbar Atomtest unternommen: Es habe in der Region des nordkoreanischen Testgeländes Punggye Ri eine Explosion mit einer Sprengkraft von sechs bis sieben Kilotonnen gegeben (Symbolbild). Foto: dpa

    Nordkorea hat offenbar Atomtest unternommen: Es habe in der Region des nordkoreanischen Testgeländes Punggye Ri eine Explosion mit einer Sprengkraft von sechs bis sieben Kilotonnen gegeben, teilte am Dienstag das südkoreanische Verteidigungsministerium mit. Während allgemein von einem Atomtest ausgegangen wurde, hüllte sich Pjöngjang vorerst in Schweigen.

    Atomtest? "Kein normales Erdbeben" in Nordkorea

    Erdbebenwarten verschiedener Länder registrierten am Dienstag kurz vor 04.00 Uhr MEZ ein "künstliches

    Der Erdstoß sei "kein normales Erdbeben" gewesen, erklärte das japanische Wetteramt. Die Stärke der Erschütterung habe der Stärke 5,2 entsprochen. Das südkoreanische Verteidigungsministerium sprach seinerseits von einer Stärke von 4,9, woraus sich die vermutete Sprengkraft von sechs bis sieben Kilotonnen ergebe. Zugleich gab das Ministerium bekannt, dass Pjöngjang die Regierungen in Washington und Peking vor der Explosion gewarnt habe.

    Nordkorea: "Aktion hoher Intensität" angekündigt

    In New York wurde angesichts des mutmaßlichen Atomtestes nach Angaben von Diplomaten eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates einberufen. Ob Nordkorea wirklich einen Atomtest vornahm, blieb zunächst unklar. Die Führung des international isolierten Landes hüllte sich zunächst in Schweigen. Nur wenige Stunden vor der Explosion hatte die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA allerdings eine "Aktion hoher Intensität" angekündigt.

    Nordkorea - Zehn Fakten zum kommunistisch besetzten Land

    Nordkorea heißt ausführlich Demokratische Volksrepublik Korea.

    Nordkorea ist einer der wenigen letzten stalinistischen Staaten.

    Hauptstadt von Nordkorea ist Pjönjang.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Korea aufgeteilt in eine US-amerikanische und sowjetische Besatzungszone.

    Der Korea-Krieg zwischen 1950 und 1953 zementierte die Spaltung zwischen dem Norden und Südkorea.

    Die drei bisherigen Staatsführer Nordkoreas heißen: Kim Il-Sung, Kim Jong-Il und Kim Jong-Un.

    Das Land hat etwa 24 Millionen Einwohner, die auf einer Fläche von 122.762 Quadratkilometern leben.

    Nordkorea grenzt an Südkorea, China und auf wenigen Kilometern Länge auch an Russland.

    Die Nordkoreaner sind traditionell Buddhisten und Konfuzianisten. Mittlerweile dürfte aber ein großer Teil durch den Stalinismus konfessionslos sein.

    Die Flagge des kommunistischen Landes ist blau, rot und weiß mit einem Roten Stern.

    Auch wenn der KCNA-Bericht einen Atomtest nicht explizit erwähnte, so heizte er doch Spekulationen über einen baldigen Test an. Nordkorea hatte bereits 2006 und 2009 Atomtests vorgenommen, die jeweils UN-Sanktionen nach sich zogen. Nachdem Pjöngjang im Dezember vergangenen Jahres eine Langstreckenrakete testete, verhängte der UN-Sicherheitsrat im Januar neue Sanktionen gegen das kommunistische Land.

    Nordkorea kündigte Atomwaffentest an

    Offenbar in Reaktion darauf kündigte Nordkorea kurz darauf einen neuen Atomwaffentest an, ohne jedoch ein Datum zu nennen. Experten vermuteten daraufhin, dass der Test womöglich vor dem Geburtstag des verstorbenen Ex-Machthabers Kim Jong Il am 16. Februar stattfinde. (afp, AZ)

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