Dieses historisch einmalige Finanzpolster geht aus den vorläufigen Ergebnissen für das vergangene Jahr hervor, die das Bundesgesundheitsministerium veröffentlichte.
Überschuss der Krankenkassen ist deutlich mehr als angenommen
Einen Überschuss von rund 4 Milliarden Euro erzielten allein die einzelnen Krankenkassen 2011. Das ist deutlich mehr als im Dezember noch angenommen worden war.
Die Gesamtreserven sind verteilt auf die einzelnen Kassen und den Gesundheitsfonds, über den die Beitrags- und Steuermilliarden gesammelt und verteilt werden.
Reserve der Krankenkassen liegt bei 10 Milliarden Euro
Das Finanzpolster bei den Kassen gibt das Ministerium mit rund 10 Milliarden Euro Ende 2011 an. Der Fonds habe eine Liquiditätsreserve von rund 9,5 Milliarden Euro.
Etliche Kassen verfügen laut Ministerium somit über Mittel, die in dieser Höhe nicht zur Absicherung gegen Risiken gebraucht würden. "Diese Krankenkassen sind gefordert, intensiv zu prüfen, ob vorhandene Prämienpotenziale an ihre Mitglieder weiterzugeben sind", mahnt das Ressort von Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP).
Auch der Teil, der verfügbar sei, sei angesichts konjunktureller Risiken ein sinnvoller Puffer. Es handelt sich um 4,4 Milliarden Euro aus dem Fonds, die nicht unter anderem als Pflichtreserve gebunden sind. dpa