Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Einigung auf Kandidaten: Neuer Bundespräsident: Merkel erreichte Joachim Gauck im Taxi

Einigung auf Kandidaten

Neuer Bundespräsident: Merkel erreichte Joachim Gauck im Taxi

    • |
    Joachim Gauck soll neuer Bundespräsident werden.
    Joachim Gauck soll neuer Bundespräsident werden. Foto: JOHANNES EISELE

    Als der Anruf kommt, ist Joachim Gauck gerade erst aus Wien in Berlin gelandet. "Ich komme aus dem Flieger und war im Taxi, als die Frau Bundeskanzlerin mich erreicht hat", erzählt

    Für 20 Uhr hat Kanzlerin Angela Merkel (CDU) die Spitzen von Union, FDP, SPD und Grünen ins Kanzleramt geladen. Dann heißt es, der Beginn verschiebe sich auf 20.30 Uhr. Als erster aus der Oppositions- Riege rauscht

    Joachim Gauck: "Noch nicht mal gewaschen"

    Merkel eröffnet die Runde. Dann geht sie nach Teilnehmerangaben hinaus, um zu telefonieren - mit Gauck im Taxi. Der lässt sich prompt ins Kanzleramt chauffieren, stößt zu den Partei- und Fraktionschefs, für die Bouletten und Kartoffelsalat aufgetischt sind. Der 72-Jährige - nach eigenem Bekunden "noch nicht mal gewaschen" - kommt herein. Er wirke zu Tränen ergriffen, schildert später einer der Anwesenden. Und lasse erkennen, er könne erst einmal auch nicht essen.

    Die Union wollte Joachim Gauck erst nicht als neuen Bundespräsidenten. Die FDP jedoch schon. Die Diskussion um den Nachfolger des zurückgetretenen Christian Wulff drohte am Sonntagabend zu einer schweren Krise der Koalition zu werden. Es war sogar schon die Rede davon, dass sich die Regierungskoalition in ernsthafter Gefahr befinden würde. Die FDP blieb aber stur. Die Liberalen wollten Gauck. Die Union lenkte dann am Abend ein.

    Merkel und Gauck: Gemeinsame Vergangenheit in der DDR

     Die schwarz-gelbe Koalition hat sich mit SPD und Grünen auf den DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck als Kandidat für das Bundespräsidentenamt geeinigt. Das teilte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonntagabend nach Verhandlungen der Spitzen der fünf Parteien im Kanzleramt mit. Merkel sagte, Gauck soll neuer Bundespräsident werden. Merkel sagte, sie verbinde mit Gauck vor allem die gemeinsame Vergangenheit in der DDR. Für Joachim Gauck habe sich der Weg von der Kirche in die Politik von fast alleine ergeben. Ihn zeichne aus, ein "wahrer Demokratielehrer" geworden zu sein.

    Fehler von Angela Merkel

    Mit Gaucks Nominierung geht nun indirekt das Eingeständnis von  Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einher, im Juni 2010 einen  Fehler begangen zu haben. Damals war Gauck als Kandidat von SPD und  Grünen knapp im dritten Wahlgang an der schwarz-gelben Mehrheit in  der Bundesversammlung und an Merkels Wunsch gescheitert, Wulff  durchzusetzen.

    Die Bundespräsidenten der BRD

    Theodor Heuss (FDP): 1949 - 1959 Er war der erste Bundespräsident der BRD. "Papa Heuss", wie ihn der Volksmund liebevoll nannte, hat das Ansehen Deutschlands im Ausland maßgeblich verbessert. Der einstige FDP-Vorsitzende konnte viele seiner demokratischen Ideale im Grundgesetz verankern.

    Heinrich Lübke (CDU): 1959 - 1969 Seine Nominierung beruhte darauf, dass sich Konrad Adenauer, der eigentlich für das Amt vorgesehen war, zurückgezogen hatte. Die Presse hat ihn vielfach wegen seiner rhetorischen Ausrutscher verspottet. Er hat das Amt vorzeitig niedergelegt, als seine angebliche Nazi-Vergangenheit publik wurde.

    Gustav Heinemann (SPD): 1969 - 1974 Er verstand sich selbst als "Bürgerpräsident" und gab sich volksnah. Ursprünglich gehörte er der CDU an. Heinemann verließ die Christdemokraten, weil sich die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik nicht mit seinen moralischen Überzeugungen verinbaren ließ.

    Walter Scheel (FDP): 1974 - 1979 Der ehemalige Außenminister blieb nur für eine Amtszeit Bundespräsident. Im Rahmen einer Fernsehshow gab er, bevor er sein Amt antrat, eine eigene Interpretation des Volksliedes "Hoch auf dem gelben Wagen" zum Besten. Seine politischen Ambitionen vereitelte der damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt.

    Karl Carstens (CDU): 1979 – 1984 Charakteristisch für den Konservativen aus Norddeutschland war seine ausgeprägte Wanderleidenschaft. Seine Mitgliedschaft bei der NSDAP während der Nazi-Herrschaft hat ihm heftige Kritik eingetragen.

    Richard von Weizsäcker (CDU): 1984 - 1994 Der ehemalige Bürgermeister von Berlin hat vor allem durch seine Reden Akzente gesetzt. Er machte aus dem 8. Mai, dem "Tag der Niederlage", kurzerhand den "Tag der Befreiung". Als "Gewissen der Nation" erinnerte er an die Schuld des deutschen Volkes und kritisierte scharf den Parteienstaat.

    Roman Herzog (CDU): 1994 - 1999 Herzog war vor seiner Amtzeit Präsident des Bundesverfassungsgerichts. Mit seiner berühmten Berliner "Ruck-Rede" versuchte er 1997, das Volk aus seiner Passivität zu befreien. Herzog hat sich sehr für den interkulturellen Dialog eingesetzt.

    Johannes Rau (SPD): 1999 - 2004 Er bemühte sich um die Integration ausländischer Mitbürger und setzte auf das Motto "Versöhnen statt spalten". Seine Bibelfestigkeit trug ihm den Spitznamen "Bruder Johannes" ein. Vor dem israelischen Parlament bat er um Verzeihung für den Holocaust.

    Horst Köhler (CDU): 2004 - 2010 Er war der erste Bundespräsident, der nicht zum politischen Establishment zählte. Köhler kritisierte die internationalen Finanzmärkte und äußerte sich vielfach zu gesellschaftspolitischen Themen. Als er öffentlich eine Notwendigkeit militärischer Einsätze in besonderen Fällen betonte, wurde er heftig kritisiert und trat anschließend von seinem Amt zurück.

    Christian Wulff (CDU): 2010 - 2012 Als er sein Amt als Nachfolger von Horts Köhler antrat, war er mit 51 Jahren der jüngste Bundespräsident in der Geschichte der BRD. Doch dann begann das Schlamassel. Von der Inanspruchnahme eines günstigen Privatkredits über kostenlose Urlaube bei Unternehmern bis zur staatlichen Mitfinanzierung einer umstrittenen Lobby-Veranstaltung: Christian Wulff sah sich über Monate hinweg mit vielen Vorwürfen konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft Hannover beantragte am 16. Februar 2012 beim Bundestag die Aufhebung der Immunität Wulffs, um strafrechtliche Ermittlungen einleiten zu können. Einen Tag später erklärte Wulff seinen Rücktritt.

    Joachim Gauck (Parteilos): 2012-2017 Joachim Gauck wurde 1940 in Rostock geboren. Nach dem Abitur studierte er Theologie. Von 1965 bis 1990 stand er im Dienst der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Mecklenburgs und arbeitete viele Jahre als Pastor. Am 18. März 2012 wählte die Bundesversammlung Joachim Gauck zum elften Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland.

    Joachim Gauck selbst sagte am Sonntagabend: "Das ist natürlich für mich ein besonderer Tag." Am meisten bewege es ihn, dass ein Mensch, der noch im finsteren Krieg geboren worden sei und 50 Jahre in einer Diktatur gelebt habe an die Spitze des Staates gerufen werde. "Die Vorschusslorbeeren, die ich jetzt gehört habe, die möchte ich erst verdienen." Es habe ihm unglaublich geholfen, dass sich die Parteien zusammengefunden hätten. Gauck ging vor allem Angela Merkel ein. Sie habe ihm ihre Hochachtung versichert. "Das Wichtige daran ist, dass Sie mir Vertrauen entgegengebracht haben", sagte er zu Angela Merkel.

    Joachim Gauck: Bin kein Supermann

    Das ist Joachim Gauck

    Bundespräsident Joachim Gauck hat ein bewegtes Leben hinter sich. Seine wichtigsten Stationen.

    Gauck kommt 1940 in Rostock zur Welt. Sein Vater ist Kapitän, seine Mutter gelernte Bürofachfrau. Sein Vater wird von den Russen wegen angeblicher Sabotage in einem Lager in Sibirien verschleppt, als Gauck sechs Jahre alt ist. Er kommt erst viele Jahre später wieder frei.

    Nach dem Abitur studiert Joachim Gauck Theologie in Rostock und arbeitet dann ab 1967 als Pastor in Lüssow. Sein eigentlicher Berufswunsch Journalist zu werden, lässt sich in der DDR nicht erfüllen.

    Ab 1974 wird Joachim Gauck wegen seiner kritischen Predigten von der Stasi beobachtet.

    Als sich in der DDR Ende der achtziger Jahre Widerstandsgruppen formieren, wird Gauck Mitbegründer und Sprecher des „Neuen Forums“. Er leitet unter anderem Gottesdienste und führt Großdemonstrationen an.

    Das Ende des DDR-Regimes und die Wendezeit nennt Gauck die "prägende Zeit meines Lebens".

    1990 leitet er als Abgeordneter der frei gewählten DDR-Volkskammer den Sonderausschuss zur Kontrolle der Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit.

    Am Tag der Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 übernimmt Joachim Gauck die nach ihm benannte Stasi-Unterlagen-Behörde. Bis zum Jahr 2000, als er die Leitung an Marianne Birthler abgiebt, avanciert Gauck zum bekanntesten Gesicht der DDR-Demokratiebewegung.

    Nach dem Mauerfall trennt sich der Theologe von seiner Frau und findet eine neue Lebenspartnerin aus dem Westen - eine Journalistin aus Nürnberg. Bis heute sind beide nicht miteinander verheiratet.

    2003 wird Joachim Gauck aus den Reihen der FDP erstmals als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten ins Spiel gebracht.

    2005 wird Joachim Gauck, damals 65 Jahre alt, Ehrendoktor der Universität Augsburg.

    Der Vater von vier Kindern und mehrfache Großvater engagiert sich auch im Verein „Gegen Vergessen für Demokratie“. Als Vorsitzender kümmert er sich zusammen mit vielen Mitstreitern um die Aufarbeitung der Geschichte der Diktaturen in Deutschland.

    Im Sommer 2010 wird er von SPD und Grünen zum Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten nominiert. Dass er bei der durch Horst Köhlers Rücktritt nötig gewordenen Wahl knapp an Wulff scheitert, ändert nichts an seiner Beliebtheit.

    2011 sorgt Gauck für Schlagzeilen, als er Thilo Sarrazin für sein Buch „Deutschland schafft sich ab“ Mut attestiert. „Er hat über ein Problem, das in der Gesellschaft besteht, offener gesprochen als die Politik“, sagte Gauck, wobei er sich den den Inhalten des Buches distanzierte.

    Nach dem Rücktritt von Christian Wulff wird Gauck von Union, FDP, Grünen und SPD zum gemeinsamen Kandidaten für die Wahl eines neuen Bundespräsidenten nominiert.

    Am 18. März 2012 wählt ihn die Bundesversammlung mit großer Mehrheit zum Bundespräsidenten, am 23. März wird er vereidigt.

    Joachim Gauck sagte, das Wichtigste sei, den Bürgern zu vermitteln, "dass sie in einem guten Land leben, dass sie lieben können". Die Bundesrepublik gebe ihnen die wunderbare Möglichkeit, in Freiheit zu leben. Die Menschen müssten wieder Vertrauen gewinnen, dass sie Kräfte hätten, die sie sich manchmal nicht mehr zutrauten. Er könne "in der Verwirrung meiner Gefühle keine Grundsatzrede" halten, sagte Gauck. Er komme direkt aus dem Flugzeug - Gauck hatte sich zuvor in Wien aufgehalten. Er sei überwältigt und auch ein wenig verwirrt. Er wolle dazu beitragen, dass die Menschen bereit seien, neu Verantwortung anzunehmen und nicht nur Zuschauer und Begleiter der öffentlichen Dinge zu sein. Gauck bat, in seinem künftigen Amt "die ersten Fehler gütig zu verzeihen und von mir nicht zu erwarten, dass ich ein Supermann bin". Man könne auch gute Dinge tun, wenn man nicht von Engeln, sondern von Menschen umgeben sei.

    Rösler: Gauck kann Amt wieder Autorität verleihen

    Die FDP zeigte sich nach der Entscheidung sichtlich zufrieden. FDP-Chef Philipp Rösler sagte, es sei gut, dass parteiübergreifend ein so guter Kandidat gefunden worden sei. Gauck könne verloren gegangenes Vertrauen in das höchste Staatsamt zurückbringen. Gauck sei eine Persönlichkeit, die die Menschen wieder mehr begeistern könne für die Demokratie. Er könne dem Amt wieder die Autorität verleihen, die ihm zustehe.

    Zitate von Joachim Gauck

    "Unsäglich albern" (16.10. 2011, zur Finanzmarkt-Debatte)

    "Das wird schnell verebben." (16.10.2011, zur internationalen Protestbewegung "Occupy")

    "Wir träumten vom Paradies und wachten auf in Nordrhein-Westfalen." (24.06.2010, über die Ernüchterung vieler Ostdeutscher über das Leben im wiedervereinigten Deutschland)

    "Ich würde in der Tradition all derjenigen Bundespräsidenten stehen, die sich gehütet haben, die Politik der Bundesregierungen zu zensieren. Mancher wünscht sich ja einen Bundespräsidenten wie einen Kaiser, als letzte Instanz über allem - das darf er nicht sein." (25.6.2010, bei seinem ersten Anlauf zur Präsidentschaft im Fernsehsender n-tv über sein Amtsverständnis.)

    "Es schwächt die Schwachen, wenn wir nichts mehr von ihnen erwarten." (3.10.2010 bei einer Feierstunde im Berliner Abgeordnetenhaus zum Einheits-Jubiläum)

    "Denn als Bürger der DDR haben ich und viele andere Menschen im ganzen Osten Europas Ohnmacht erlebt und trotz Ohnmacht Ähnliches geschafft: Es gibt ein wahres Leben im falschen.". (10.10.2010 bei der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den israelischen Schriftsteller David Grossmann)

    «Verantwortung ist dem Untertan meistens fremd. Was er am besten kann, ist Angst haben.» (1999 über Furcht vor der Freiheit bei Menschen in Ostdeutschland)

    "Wir sind nicht dazu da, vor dem Verbrechen zu kapitulieren und vor dem Unheil zu flüchten." (29.11.2010, vor der Entgegennahme des Geschwister-Scholl-Preises)

    „Er hat über ein Problem, das in der Gesellschaft besteht, offener gesprochen als die Politik.“ (2011 über Thilo Sarrazin und sein Buch über Migrationspolitik.

    «Es schwächt die Schwachen, wenn wir nichts mehr von ihnen erwarten.» (3.10.2010 bei einer Feierstunde zum Einheits-Jubiläum)

    "Wir dürfen uns von den Fanatikern und Mördern nicht unser Lebensprinzip diktieren lassen." (27.7.2011, bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele gegen die Einschränkung von Freiheitsrechten aus Sicherheitsaspekten als Reaktion auf Terror)

    "Geben Sie mir einfach noch ein wenig Zeit." (17.2.2012, auf die Frage eines Reporters, ob er bereit für eine Kandidatur als Bundespräsident sei)

    SPD-Chef Sigmar Gabriel sagte: "Ende gut, alles gut." Die Kandidatur von Gauck sei ein gutes und wichtiges Signal an die Bevölkerung. Er bedankte sich bei den Spitzen der schwarz-gelben Koalition für die Zustimmung zu Gauck. Es sei bedauerlich, dass Gauck nicht schon 2010 als Kandidat der SPD und Grünen gegen den am Freitag zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff gewählt worden sei. "Deswegen ist es gut, dass er jetzt ein gemeinsamer Kandidat ist."

    CSU-Chef Horst Seehofer sagte, seine Partei sei von Anfang an auf eine Konsenslösung konzentriert gewesen. Die Entscheidung für Gauck "ist eine gute Entscheidung für unser Land". Er sagte: "Sie haben das Vertrauen der CSU und das Vertrauen der Bayern."

    Claudia Roth: Historischer Moment

    Grünen-Chefin Claudia Roth sprach von einem historischen Moment. Gauck sei jemand, der der Demokratie wieder Glanz verleihen könne. "Er ist ein Mann, das schätzen wir sehr, der den Dialog liebt. (...) Er kann Worte zum Klingen bringen." Er habe große Zustimmung in der Bevölkerung. Das sei eine wunderbare Voraussetzung dafür, dass er ein guter Präsident sein werde. Es sei ein wichtiges Signal, dass CDU, CSU, FDP, SPD und Grüne es geschafft hätten, einen gemeinsamen Präsidenten-Kandidaten zu benennen, und sich die Parteien nicht im parteipolitischen Geschacher verzettelt hätten.

    Auch knapp zwei Jahre nach seiner  gescheiterten Bewerbung für das Amt des Bundespräsidenten hat der "Kandidat der Herzen" nicht an Beliebtheit eingebüßt: Erst am  Sonntag zeigte eine Umfrage, dass die klare Mehrheit der  Bundesbürger in Joachim Gauck ein würdiges Staatsoberhaupt sieht.  An dem früheren DDR-Bürgerrechtler und parteilosen Theologe konnte  nach dem Abtritt von Christian Wulff nun auch die Union nicht mehr  vorbei. dpa/afp/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden