Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Ehepaar mit Bombe gestoppt: Belgien vereitelt Anschlag auf Exil-Iraner in Frankreich

Ehepaar mit Bombe gestoppt

Belgien vereitelt Anschlag auf Exil-Iraner in Frankreich

    • |
    Spezialeinheiten der belgischen Polizei stoppten ein Ehepaar in einem Mercedes. Sie hatten eine Bombe im Auto.
    Spezialeinheiten der belgischen Polizei stoppten ein Ehepaar in einem Mercedes. Sie hatten eine Bombe im Auto. Foto: Michel Krakowski/BELGA/Archiv (dpa)

    Wegen eines geplanten Terroranschlags auf eine Versammlung von 25.000 Exil-Iranern in Frankreich sind in Belgien zwei Verdächtige festgenommen worden. Zudem wurden in

    Das teilte die Staatsanwaltschaft in Brüssel weiter mit. Zugeschlagen hätten die Ermittler auf Grund von Geheimdienstinformationen. Bei der Aktion wurde auch Sprengstoff beschlagnahmt.

    Ziel der Attentatspläne war den Angaben zufolge eine Veranstaltung der im Iran verbotenen Organisation Volksmudschahedin am vergangenen Samstag in Villepinte bei Paris. Dort versammeln sich Jahr für Jahr Exil-

    Irans Außenminister Mohamed Dschawad Sarif äußerte Zweifel an den Berichten über den geplanten Anschlag. "Wie praktisch: gerade als wir zu einem Präsidentenbesuch (Schweiz, Österreich) nach Europa aufbrechen, wird eine angebliche iranische Operation aufgedeckt und werden zwei (Iraner) verhaftet", schrieb der Chefdiplomat auf Twitter. Den Vorfall und dessen Verbindung zum Iran bezeichnete er als dubios. Teheran sei jedoch trotzdem bereit, bei der Aufklärung des Falles mit den relevanten Behörden zusammenzuarbeiten.

    Die beiden belgischen Verdächtigen - ein 38-jähriger Mann und seine 33-jährige Frau, beide mit iranischen Wurzeln - seien in einem Mercedes von Spezialeinheiten der Polizei in Brüssel gestoppt worden. Im Auto hätten sich in einem Kulturbeutel rund 500 Gramm des Sprengstoffs TATP und eine Zündvorrichtung gefunden. Diese Bombe sei inzwischen kontrolliert gesprengt worden.

    Ein Ermittlungsrichter habe gegen das Paar Haftbefehl wegen eines versuchten Terroranschlags und anderer Delikte erlassen. Die Polizei Antwerpen habe zudem am Samstag fünf Gebäude in verschiedenen Gemeinden durchsucht. Ergebnisse dieser Razzien könnten noch nicht genannt werden, hieß es.

    Auch blieb zunächst offen, wo der iranische Diplomat in Deutschland befragt wurde. Er ist den Angaben zufolge an der Botschaft in Wien tätig. In Zusammenarbeit mit dem belgischen Geheimdienst sowie Behörden in Frankreich und

    Aus Pariser Justizkreisen hieß es, dass Ermittler in Frankreich insgesamt zunächst drei Personen in Polizeigewahrsam genommen hätten. Zwei von ihnen wurden am Montagabend wieder auf freien Fuß gesetzt, da gegen sie nichts vorliege. Die Pariser Staatsanwaltschaft führt Vorermittlungen wegen des Verdachts einer terroristischen Vereinigung. (dpa)

    Mitteilung des Nationalen Widerstandsrats, Frz.

    Twitter Sarif, Englisch

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden