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Dobrindt: Kritik an Grünen wegen "pädophiler Äußerungen ihrer Mitglieder"

Dobrindt

Kritik an Grünen wegen "pädophiler Äußerungen ihrer Mitglieder"

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    Kritik an Grünen wegen pädophiler Äußerungen Cohn-Bendits
    Kritik an Grünen wegen pädophiler Äußerungen Cohn-Bendits Foto: Marijan Murat, dpa

    Der Generalsekretär der CSU, Alexander Dobrindt, erhebt gegen die Grünen schwere Vorwürfe, weil sie bislang nicht bereit seien, „Teile ihrer Vergangenheit aufzuarbeiten, die sich mit pädophilen Äußerungen ihrer Mitglieder beschäftigen“. Das berichtet die Augsburger Allgemeine (Freitagausgabe). Für Dobrindt ist es ein „unhaltbarer Vorgang, dass der grüne Europapolitiker Daniel Cohn-Bendit mit Unterstützung der Grünen-Spitze Unterlagen bis zum Jahr 2031 wegsperren lässt, bei denen der Verdacht besteht, dass darin eine Verharmlosung von Sex mit Kindern betrieben wird“.

    In dem Buch „Der große Basar“ aus dem Jahr 1975 hatte Cohn-Bendit, der auch als Erzieher in einem alternativen Frankfurter Kindergarten tätig war, seine Intimitäten mit Kindern beschrieben. Dort steht etwa: „Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die Mädchen schon gelernt hatten, mich anzumachen.“

    Schwere Vorwürfe gegen die Grünen

    Der 68-Jährige bedauert inzwischen den „unsinnigen Text“. Dobrindt attackiert vor allem die Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt, die sich auch als Präses der EKD-Synode „offensichtlich schützend vor solche Personen stellt“ und damit „ein erhebliches Maß an Doppelmoral offenbart“. Göring-Eckardt, die an diesem Freitag (3.Mai)  47 Jahre alt wird, lässt ihr kirchliches Amt bei der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) jedoch während der Spitzendkandidatur für den Bundestagswahlkampf ruhen.

    Der CSU-Generalsekretär hält es für eine „dringende Aufgabe der Grünen, ihr ungeklärtes Verhältnis zu diesen Vorgängen zu beenden“. Göring-Eckardt stehe als Grünen-Spitzenkandidatin in einer „besonderen Verantwortung. Sie muss hier für Aufklärung sorgen. Ansonsten würde dies weitere Fragen aufwerfen.“ Er fordert die Spitzenpolitikerin auf, „alle Schriften und Reden Cohn-Bendits zugänglich zu machen und einer unabhängigen Kommission zur Prüfung vorzulegen“.

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