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Diesel-Skandal: Was Ex-Audi-Chef Rupert Stadler am Telefon erzählte

Diesel-Skandal

Was Ex-Audi-Chef Rupert Stadler am Telefon erzählte

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    Ein Bild aus besseren Zeiten: Als diese Aufnahme im Mai 2018 entstand, war Rupert Stadler noch Audi-Chef. Es folgte die U-Haft, bald droht der Prozess.
    Ein Bild aus besseren Zeiten: Als diese Aufnahme im Mai 2018 entstand, war Rupert Stadler noch Audi-Chef. Es folgte die U-Haft, bald droht der Prozess. Foto: Ulrich Wagner

    Was macht ein Mann, wenn er von allen Seiten bedrängt wird. Er sucht den Rat seiner Ehefrau. Nicht selten ruft er aber die für ihn wichtigste Frau, seine Mutter, an. Da hält es Rupert Stadler nicht anders. Als er als damaliger Audi-Chef in der Diesel-Affäre immer mehr unter Druck geriet, telefonierte der Oberbayer mit seiner Mutter. Dabei ließ er seinen Gefühlen freien Lauf. Denn wem könnte ein Sohn mehr vertrauen als seiner Mutter? Stadler sprach von „zwei Deppen“, die ihm das alles eingebrockt hätten. Diese sollten ihre gerechte Strafe bekommen. Was der Manager nicht wusste: Er wurde abgehört.

    Die Protokolle des Lauschangriffs der Behörden liegen nun der Bild am Sonntag vor. Leider geht aus ihnen nicht hervor, ob Stadlers Mutter ihm ins Gewissen geredet hat. Mütter nehmen ja kein Blatt vor den Mund. Dafür ergeben sich aus den Aufzeichnungen andere interessante Dinge: So gehört nicht nur das Wort „Deppen“ zum Sprachschatz Stadlers, sondern er verwendet auch den Begriff „Pinkelbrüder“. Als solche bezeichnet der Manager zwei damalige Audi-Manager, die ihn schwer belastet, also angepinkelt haben.

    Telefonate belasten Rupert Stadler

    Dergleichen Kraftausdrücke verkniff sich Stadler sonst bei offiziellen Auftritten. Zum Verhängnis wurde dem Ex-Audi-Chef aber ein Telefonat mit einem Porsche-Manager. In dem Gespräch hat er nach den Abhörprotokollen angedeutet, durchaus was gegen einen Audi-Mitarbeiter unternehmen zu können, der auch

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