Der Richtungsstreit in der CDU wird mit immer härteren Bandagen geführt. Vor der Sonderklausur des Parteivorstands hat sich der konservative Flügel für einen kompletten Austausch der
Bei ihrem Treffen in Berlin will die CDU-Spitze um Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer das Europawahl-Desaster aufarbeiten und auf Fehlersuche gehen. Die Union war am 26. Mai zum ersten Mal bei einer bundesweiten Wahl unter die Marke von 30 Prozent gefallen. Zwei Ministerpräsidenten haben ihre Partei deshalb aufgefordert, sich stärker dem Thema Klimaschutz zu widmen.
Der Regierungschef in Schleswig-Holstein, Daniel Günther, sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, die CDU müsse Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu „Kernelementen konservativer Politik machen“. Unterstützt wird er von Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff, der einen „erheblichen Beschleunigungseffekt“ in der Klimapolitik verlangt. Mit dem Konsens über den Kohleausstieg habe Deutschland schon jetzt einen „gewaltigen Erfolg“ erzielt. Nun müssten aber auch andere Wirtschaftszweige „schnellstens“ angegangen werden - der Verkehr, aber auch der Gebäudesektor. Hier sei jetzt eine „klare Offensive“ notwendig. (AZ)"Kommentar