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Deutschlandtrend: Merkels Vorsprung schmilzt

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Deutschlandtrend: Merkels Vorsprung schmilzt

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    Deutschlandtrend: Merkels Vorsprung schmilzt
    Deutschlandtrend: Merkels Vorsprung schmilzt Foto: DPA

    Die von der SPD erhoffte Aufholjagd findet aber weiterhin nicht statt. Die Sozialdemokraten verharren bei 23 Prozent. Die Union erhält trotz der herben Dämpfer in Thüringen und dem Saarland weiterhin 35 Prozent der Stimmen. Da die FDP aber einen Punkt verliert und nur noch mit 14 Prozent der Stimmen rechnen kann, würde es mit 49 Prozent der Stimmen für Schwarz-Gelb - nur noch sehr knapp - für eine Regierungsmehrheit reichen. Die Grünen liegen in der am Donnerstag veröffentlichen Umfrage unverändert bei 13 Prozent - das rot-rot-grüne Lager kommt somit nun auf 47 Prozent.

    Angesichts der Debatte über rot-rote Koalitionen in den Ländern sind mehr als die Hälfte der Deutschen (56 Prozent) der Meinung, dass die SPD ein Bündnis mit der Linken im Bund grundsätzlich ausschließen sollte. 39 Prozent finden hingegen, dass die SPD nach der Wahl am 27. September eine Koalition mit der Linken ernsthaft prüfen sollte. Fast die Hälfte (49 Prozent, plus 7 im Vergleich zu Mai) glaubt, dass die SPD nach der Bundestagswahl ein Regierungsbündnis mit der Linken eingehen würde - falls sich die Chance bietet. Befragt nach weiteren Koalitionsvarianten sind nur 32 Prozent dafür, dass nach der Wahl die große Koalition aus Union und SPD weiterregiert. 53 Prozent würden es begrüßen, wenn die FDP an der nächsten Regierung beteiligt wäre. Dies sind jedoch 5 Punkte weniger im Vergleich zu Anfang August.

    Bei der Direktwahlfrage kann SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier Boden gut machen, liegt aber weiterhin klar hinter Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Könnten die Deutschen den Kanzler direkt wählen, würden sich 57 Prozent für Merkel (minus 5 im Vergleich zu Mitte August) und 28 Prozent für Steinmeier (plus 5) entscheiden.

    CDU-Chefin Merkel führt laut Deutschlandtrend weiterhin die Liste der beliebtesten Politiker an. Mit ihrer Arbeit sind 71 Prozent zufrieden (minus 1), gefolgt von Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), der um einen Punkt zulegt und auf 68 Prozent Zustimmung kommt. Platz drei belegt Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU), mit deren Arbeit 60 Prozent zufrieden sind (plus 3). Außenminister Steinmeier gewinnt einen Punkt hinzu und belegt mit einer Zustimmung von 58 Prozent den vierten Platz.

    Für die Sonntagsfrage befragte das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen von Montag bis Mittwoch dieser Woche bundesweit 1500 Wahlberechtigte.

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