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#DeineWahl: Martin Schulz beichtet Jugendsünde im YouTube-Interview

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Martin Schulz beichtet Jugendsünde im YouTube-Interview

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    SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz fotografiert sich im YouTube Space Berlin nach dem Interview für "#DeineWahl" mit den YouTubern Nihan Sen (M) und Lisa Sophie (r) im Studio.
    SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz fotografiert sich im YouTube Space Berlin nach dem Interview für "#DeineWahl" mit den YouTubern Nihan Sen (M) und Lisa Sophie (r) im Studio. Foto: Kay Nietfeld, dpa

    SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz hat in einem Youtube-Interview eine Jugendsünde gebeichtet. Auf die Frage nach dem größten Mist, den er als Jugendlicher gebaut habe, sagte Schulz am Dienstag: "Ich habe mal so mitten in einer durchzechten Nacht (...) ein Paket Waschpulver ins Freibad geschüttet." Er sei über den Zaun geklettert, um zum Wasserbecken zu gelangen. Dann sei auch noch die Polizei gekommen. Gefasst wurde Schulz aber nicht. "Ich war schnell genug." 

    Zuvor hatte Schulz noch gesagt, das sei der zweitgrößte Mist. "Den größten Mist, den ich gebaut habe, kann ich nicht öffentlich machen." Wie Kanzlerin Angela Merkel (CDU) knapp drei Wochen zuvor hatte sich der SPD-Herausforderer den Fragen von vier Youtubern gestellt.

    YouTube-Interview: Schulz wird zum Thema Cannabis befragt

    Auch das Thema Cannabis wurde von den YouTubern angesprochen. Würde er denn selbst dafür stimmen, das Betäubungsmittelgesetz zu lockern, wurde der SPD-Chef gefragt. Schulz legte sich nicht fest. Er verwies auf seine Alkoholsucht in jungen Jahren, die er nach hartem Kampf überwunden habe. Er bitte daher um Verständnis, dass er auch bei anderen Rauschmitteln relativ zurückhaltend sei.

    Das ist Martin Schulz

    Martin Schulz wurde am 20. Dezember 1955 in Hehlrath (heute Stadt Eschweiler) geboren. Mit seiner Frau Inge hat er zwei gemeinsame Kinder.

    Der gerlernte Buchhändler tratt 1974 in der SPD ein und engagierte sich bei den Jusos (Jungsozialisten).

    Seit 1999ist Schulz Mitglied des SPD-Parteivorstandes und Parteipräsidiums.

    Schulz und die Europa-Politik: Mitglied des Europäischen Parlaments ist Martin Schulz seit 1994. Von 2014 bis 2017 war er der Präsident des Europäischen Parlaments.

    Ende 2016 kündigte Schulz seinen Wechsel in die Bundespolitik an:

    Seit kurzem ist bekannt, dass er als neuer SPD-Kanzlerkandidat bei der Bundestagswahl 2017 antreten wird. Der Parteivorsitzende Gabriel hat auf dieses Posten verzichtet.

    2016 wurde die Biografie "Martin Schulz - vom Buchhändler zum Mann für Europa" veröffentlicht. In dem Buch kommen unter anderem die Wegbegleiter Sigmar Gabriel und Jean-Claude Juncker zu Wort.

    Martin Schulz wird immer wieder als wortgewant, witzig, impulsiv und direkt beschrieben.

    Lesen und Fußball sollen zu seinen Hobbys zählen.

    Als Kanzler würde er sich jedoch dafür einsetzen, dass nach der Wahl die Abgeordneten im neuen Bundestag ohne Rücksicht auf ihre Parteilinie abstimmen könnten, ob das Cannabis-Verbot bleibt oder gestrichen wird. "Ja, das wäre vernünftig", so Schulz in dem Live-Interview. Im SPD-Wahlprogramm findet sich zu Cannabis nichts.

    Diese YouTuber stellten Martin Schulz Fragen

    Wie bereits Angela Merkel wurde Martin Schulz von den Videobloggern "MrWissen2go" und "ItsColeslaw" befragt. Die YouTuber Nihan und "MarcelScorpion" waren neu in der Runde dabei. Erfahren Sie hier mehr über die YouTuber.

    Die Sendung #DeineWahl wurde live im Internet übertragen. AZ/dpa

    Angela Merkel auf Youtube: "Machen Sie sonst nur... Selbstdarstellung?" 

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