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Daniela Schadt: Gauck-Lebensgefährtin gibt Job als Journalistin auf

Daniela Schadt

Gauck-Lebensgefährtin gibt Job als Journalistin auf

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    Joachim Gauck mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt.
    Joachim Gauck mit seiner Lebensgefährtin Daniela Schadt. Foto: dpa

    Die Lebensgefährtin von Joachim Gauck, Daniela Schadt, will künftig nicht mehr als Journalistin arbeiten und sich stattdessen neuen Aufgaben in Berlin zuwenden.

    Schadt sagte: "Es gibt noch keine konkreten Entscheidungen. Ich weiß im Moment noch nicht so genau, wie es weiter geht." Die Situation sei einfach noch so neu für sie.

    Daniela Schaft: First Lady hat keinen Aufgabenkatalog zu erfüllen

    Schadt machte trotz ihres beruflichen Rückzugs deutlich, dass es aus ihrer Sicht kein Problem sei, wenn die Frau an der Seite des Bundespräsidenten einen Beruf ausübt. "Es gibt keine in der Verfassung vorgesehene Aufgaben für die First Lady. Man kann das als Partnerin des Staatsoberhaupts also so oder so handhaben", sagte die 52 Jahre alte Nürnbergerin.

    Bisher war Schadt bei der "Nürnberger Zeitung" als Leitende Politikredakteurin beschäftigt. Sie lebt seit rund zwölf Jahren mit dem designierten Bundespräsidenten und früheren Chef der Stasi-Unterlagen-Behörde, Joachim Gauck, zusammen. Vor etwas mehr als einer Woche war Gauck zum parteiübergreifenden Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten nominiert worden.

    Schadt will ihren Beruf als Politikredakteurin aufgeben

    "Mein Unglück ist allerdings, dass ich einen Beruf habe, der sich schlecht an der Seite des Bundespräsidenten ausüben lasst", sagte Schadt. Obwohl sie immer gern Journalistin gewesen sei, bleibe ihr wohl nichts anderes übrig, als ihren Beruf erst einmal aufzugeben. Die politische Lage als Journalistin zu kommentieren, was ein wichtiger Teil ihrer Arbeit als innenpolitische Redakteurin gewesen sei, sei in dieser Situation dagegen schlecht möglich. Die Entscheidung nach Berlin zu ziehen, stehe bereits fest. Viele andere Fragen seien aber noch offen.

    Jetzt müsse sie erst einmal organisatorisch in Berlin Fuß fassen. In den vergangenen Tagen habe man ihr im Haus der Deutschen Bischofskonferenz in der Hauptstadt bereits ein Büro angemietet. Es werde noch ein paar Tage dauern, bis sie dort arbeitsfähig sei. "Gestern hatte es noch an den Telefonanschlüssen gefehlt. Das dürfte sich aber in den nächsten Tagen regeln." dpa

    Das Leben der Daniela Schadt

    Damiela Schadt wurde am 3. Januar 1960 in Hanau geboren.

    Schadt legte 1978 an der Karl-Rehbein-Schule in Hanau das Abitur ab und studierte im Anschluss in Frankfurt am Main Germanistik, Politik und französische Literatur.

    1985 kam sie als Redakteurin zur Nürnberger Zeitung, wo sie derzeit Ressortleiterin der Innenpolitik ist.

    Bei einem seiner Vorträge in Nürnberg lernte sie Joachim Gauck, damals Bundesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen, kennen.

    Seit 2000 führen Schadt und Gauck eine Beziehung; auf dem Papier besteht allerdings noch Gaucks Ehe mit seiner Frau Gerhild.

    Ehrenamtlich nimmt sie im Nürnberger Presseclub die Aufgabe der Beisitzerin im Vorstand wahr.

    Die Hessin ist ein sportbegeisterter Fußballfan. Selbst spielte sie früher Volleyball.

    Schadt sagt von sich, sie sei bodenständig und könne gut Fisch in Weißweinsoße mit Zwiebeln und Tomaten zubereiten.

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