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Coronavirus: Faktencheck: Sind Alltagsmasken Virenschleudern?

Coronavirus

Faktencheck: Sind Alltagsmasken Virenschleudern?

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    Mutter und Kind mit Mundschutz: Die Forscher fanden keinen Unterschied in der Viruslast zwischen verschiedenen Altersgruppen.
    Mutter und Kind mit Mundschutz: Die Forscher fanden keinen Unterschied in der Viruslast zwischen verschiedenen Altersgruppen. Foto: Rodrigo Abd/AP/dpa/Symbolbild

    Es ist ein Satz, der Angela Merkel wohl noch länger nachhängen wird. Im April soll die Bundeskanzlerin hinter verschlossenen Türen gewarnt haben, dass sie Alltags-Masken für „Virenschleudern“ halte. Seit fast drei Wochen gilt in Deutschland nun jedoch eine Maskenpflicht, viele Menschen greifen auf genau diese Masken aus Stoff zurück. Kritiker monieren deshalb, dass ein Mund-und-Nasen-Schutz nutzlos – und von der Regierung wider besseren Wissens eingeführt worden sei. Aber stimmt das?

    Schutzwirkung von Alltagsmasken nicht nachgewiesen

    Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte betont, dass für Alltagsmasken keine Schutzwirkung wissenschaftlich nachgewiesen ist. Das liegt aber auch daran, dass Studien dazu aktuell erst durchgeführt werden. Zwei erste Studien aus Asien geben Hinweise darauf, dass die Alltagsmasken nicht den Träger, aber seine Mitmenschen schützen.

    Das RKI nennt den Mund-Nase-Schutz aus Stoff einen zusätzlichen „Baustein, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Covid-19 in der Bevölkerung zu reduzieren“. Das gelte aber nur, wenn zusätzlich Regeln wie das regelmäßige Händewaschen befolgt werden. (schsa)

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