Draußen vor der Union Station kündigt sich der Frühling an. Es sind die Tage der Kirschblüte – eigentlich die schönste Zeit in Washington. Doch nicht nur die Touristen, die hier normalerweise in die Sightseeing-Busse drängen, fehlen. Der Kontrast des farbenprächtigen Naturschauspiels zur gespenstischen Leere im Inneren des Bahnhofsgebäudes könnte nicht größer sein. Alle Läden sind geschlossen. Nur ein paar Obdachlose kauern mit ihren wenigen Habseligkeiten in einer Ecke der monumentalen Halle.
Corona-Pandemie