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Corona-Pandemie: Ärzteschaft warnt vor Leichtgläubigkeit bei Corona-Tests

Corona-Pandemie

Ärzteschaft warnt vor Leichtgläubigkeit bei Corona-Tests

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    Kein Freifahrtsschein: Auch bei einem negativen Schnelltestergebnis sollten alle Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden.
    Kein Freifahrtsschein: Auch bei einem negativen Schnelltestergebnis sollten alle Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden. Foto: Sebastian Gollnow, dpa

    Corona-Schnelltests sind nach Einschätzung der Ärztegewerkschaft Marburger Bund im Kampf gegen die Pandemie nur bedingt tauglich. „Schnelltests sind nicht der Schlüssel hin zu mehr Freiheit“, sagte die Vorsitzende Susanne Johna unserer Redaktion. Es werde suggeriert, dass man sich quasi freitesten und mit einem negativen Ergebnis wieder unbesorgt ins Stadion oder zum Clubkonzert dürfe. Das jedoch sei „ziemlich unbedarft“, erklärte die Medizinerin.

    Susanne Johna über Schnelltests und Corona: "Freitesten klappt nicht"

    Dr. Susanne Johna, Vorsitzende des Ärzteverbandes Marburger Bund.
    Dr. Susanne Johna, Vorsitzende des Ärzteverbandes Marburger Bund. Foto: LÄK Hessen, Marburger Bund, dpa (Archiv)

    Die Tests hätten lediglich eine Sensitivität von häufig nicht mehr als 60 Prozent. „Das heißt, wir haben viele negative Ergebnisse, die in Wahrheit falsch sind“, sagte Johna. Sinnvoll seien solche Test in spezifischen Gruppen, etwa an den Schulen, um zusätzlich symptomlos Infizierte zu entdecken und Übertragungen zu vermeiden. „Freitesten aber klappt nicht, das hat unser Nachbar Österreich schmerzhaft erleben müssen.“

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