In großen Krisen entscheiden sich die Karrieren von Politikern, verschieben sich Machtverhältnisse. 2002 etwa musste ein angeschlagener Kanzler Gerhard Schröder um seine Wiederwahl fürchten, als die Elbe über die Ufer trat. In Gummistiefeln und grüner Regenjacke präsentierte sich Schröder inmitten der Fluthelfer als volksnaher Macher. Und setzte sich an den Urnen gegen seinen Kontrahenten Edmund Stoiber durch. Schröder hatte ein prominentes Vorbild: Sein SPD-Genosse Helmut Schmidt legte einst als Hamburger Innensenator mit entschlossenem Handeln bei der schweren Elbflut 1962 die Grundlage für seine spätere Kanzlerschaft.
Corona-Krise