Es ist ein Phänomen, das während der Corona-Pandemie häufig zu erleben ist. Themen, die über Monate nur am Rande eine Rolle spielten, schaffen es plötzlich in alle Schlagzeilen und Nachrichtensendungen. Ein solches Thema ist aktuell die Impfung von Kindern. Für den Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, ist das überfällig – und zwar nicht nur, weil die Jüngsten unter den Einschränkungen in der Krise besonders stark leiden, sondern weil es aus medizinischer Sicht wichtig sei: „In Deutschland leben über zehn Millionen Kinder, die 15 Jahre oder jünger sind. Das ist ein ganz schöner Batzen. Bleiben die Mädchen und Jungen ungeimpft, dann wird es schwer, die Herdenimmunität zu erreichen. Dann müsste man noch deutlich höhere Impfquoten bei den Deutschen über 15 Jahren erreichen.“
Corona-Krise