Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Corona-Impfungen: SPD fordert, in Hotspots sofort in Hausarztpraxen gegen Corona zu impfen

Corona-Impfungen

SPD fordert, in Hotspots sofort in Hausarztpraxen gegen Corona zu impfen

    • |
    Eine Hausärztin verabreich einem Patienten eine Impfung gegen Covid-19.
    Eine Hausärztin verabreich einem Patienten eine Impfung gegen Covid-19. Foto: Nicolas Armer, dpa

    Die SPD-Bundestagsfraktion fordert einen sofortigen Start der Impfungen in Hausarztpraxen in Corona-Risikogebieten mit hohen Infektionszahlen. "Wenn wir jetzt nicht nur darüber reden, sondern den Impfturbo tatsächlich einlegen wollen, führt kein Weg an den Haus- und Fachärzten vorbei", sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Sabine Dittmar, unserer Redaktion. "Gerade in den Grenzgebieten mit hoher Inzidenz macht es absolut Sinn, die ambulanten Praxen umgehend einzubeziehen und eine Ringimpfung der Bevölkerung durchzuführen", betonte die SPD-Politikerin.

    Dittmar: Hausärzte sollen in Hotspots selbst priorisieren

    "Die niedergelassenen Ärzte könnten innerhalb von wenigen Tagen den kompletten vorrätigen Impfstoff problemlos verimpfen", sagte Dittmar. "Hierfür wäre keine Registrierung notwendig, da die Terminvergabe am sinnvollsten direkt und wie gewohnt in der Arztpraxis erfolgt und von den Priorisierungsvorgaben in diesen extrem betroffenen Regionen abgewichen werden kann."

    Auch die AOK fordert, Hausärzte schnell einzubeziehen

    Auch der AOK-Bundesverband fordert eine zügige Einbeziehung der niedergelassenen Ärzte in die Corona-Impfungen. "Es ist gut, dass die Ärzte jetzt ins Spiel kommen und ihre ganze Impfkompetenz einbringen wollen", sagt der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, unserer Redaktion.  "Damit wird mehr Geschwindigkeit und Breitenwirkung beim Impfen erzielt", betonte er. Auch die Abrechnungsstruktur der ärztlichen Impfleistung sei kein Problem: "Für die Vergütung haben wir mit den Grippeimpfungen bereits eine gute Orientierung", sagte Litsch. (AZ)

    Lesen Sie dazu auch: Krankenkassen wollen Hausärzten beim Impfen helfen

    Wir wollen wissen, was Sie denken: Die Augsburger Allgemeine arbeitet daher mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey zusammen. Was es mit den repräsentativen Umfragen auf sich hat und warum Sie sich registrieren sollten, lesen Sie hier.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden