Die Jogginghose und das legendäre weiße Handtuch um die Schultern hat Florian Simbeck längst abgelegt. Nichts mehr erinnert an das Komikerduo „Erkan & Stefan“, mit dem Simbeck als „krasser Checker“
Privatinsolvenz nach "Erkan & Stefan"
Dabei ist Simbeck, der mit seiner Familie in Reichertshofen im Landkreis Pfaffenhofen wohnt, ein Neuling in der Politik: Erst zu Beginn dieses Jahres trat er in die SPD ein. Ein Neustart, denn nach dem Ende des Erfolges mit „Erkan & Stefan“ ging es für Simbeck finanziell und beruflich steil bergab – schließlich musste er sogar Privatinsolvenz anmelden.
Durch schlechten Listenplatz lässt er sich nicht entmutigen
Den Entschluss, Politik zu seinem Beruf zu machen, habe er sich gut überlegt, sagte er kürzlich in einem Interview mit dem Donaukurier: „Ich hatte Sorge, dass bloß im Vordergrund stehen wird, dass die Clowns dieser Welt in die Politik drängen.“
Motiviert wird er durch andere Pop-Politiker: „Gerade wegen der Piratenpartei und dadurch, dass zum Beispiel Bushido ins Parlament drängt, hab’ ich mir gedacht: ‚Das kann doch nicht sein, dass man solchen Leuten das Feld überlässt!‘“
Chancen in den den Bundestag einzuziehen sind gering
Und deshalb steht Simbeck, der am Reuchlin-Gymnasium in Ingolstadt Abitur machte und in Regensburg und München Jura studierte, nun auf der Landesliste der bayerischen SPD. Seine Chancen, in den Bundestag einzuziehen, sind jedoch eher gering. Simbeck steht auf Platz 43 von insgesamt 51 Plätzen. Nicht besonders erfolgsversprechend für den 41-Jährigen: Denn in Bayern gilt traditionell die Faustregel, dass ein Prozent des Wahlergebnisses einem Sitz im