Gabriele Pauli, frühere Fürther Landrätin und ehemalige CSU-Parteirebellin, will wieder bei den Freien Wählern unterkommen. Die partei- und fraktionslose Landtagsabgeordnete bat in E-Mails um eine Rückkehr.
Parteichef Aiwanger: "Eine ganz schöne Dreistigkeit"
Die Freien Wähler scheinen von Paulis Avancen allerdings wenig beeindruckt. "Es ist eine ganz schöne Dreistigkeit, hier das Comeback zu versuchen", sagte Parteichef Hubert Aiwanger gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Der Sender berichtete, dass die Fraktion bereits vor Pfingsten gegen eine Wiederaufnahme Gabriele Paulis gestimmt habe.
Bekannt wurde die 54-Jährige, als sie 2006 als CSU-Landrätin Spitzelvorwürfe gegen den damaligen Partei-Vorsitzenden Edmund Stoiber öffentlich machte. Wenig später wurde Gabriele Pauli als Abgeordnete der Freien Wähler in den Landtag gewählt. 2009 folgte jedoch ein Parteiausschluss, woraufhin sie ihre eigene Partei gründete; die "Freie Union". Ein Jahr später verließ sie die Partei wieder. Seitdem sitzt Gabriele Pauli als parteilose Abgeordnete im Landtag. jafu