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China: Hunderte Tote oder Verletzte durch starkes Erdbeben

China

Hunderte Tote oder Verletzte durch starkes Erdbeben

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    Ein Erdbeben der Stärke 7,0 hat Südwestchina erschüttert.
    Ein Erdbeben der Stärke 7,0 hat Südwestchina erschüttert. Foto: Oliver Berg, dpa

    Von dem Beben war vor allem  der Westen der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas betroffen. Viele Menschen wurden im Schlaf hochgeschreckt und liefen in Panik auf die Straße.

    Wie die US-Erdbebenwarte mitteilte, lag das Zentrum des Erdstoßes  in einer Tiefe von zwölf Kilometern. Die amtliche chinesische  Nachrichtenagentur Xinhua gab die Stärke des Bebens in Ya'an im  Distrikt Lushan unter Berufung auf Chinas Erdbeben-Netzwerkzentrum  mit 7,0 an. Die US-

    "Schäden großen Ausmaßes"

    Die zehn stärksten Erdbeben der Geschichte

    Das Erdbeben von Valdivia in Chile vom 22. Mai 1960 forderte 1655 Tote und erreichte eine Stärke von 9,5. Damit gilt es als das heftigste Beben aller Zeiten.

    Am 27. März 1964 kam es in Alaska zum sogenannten Karfreitagsbeben. Die ausgelöste Tsunamiwelle soll eine Höhe von 67 Metern erreicht haben.

    Noch im Gedächtnis aller: Der Tsunami im Indischen Ozean, ausgelöst durch einen Erdstoß der Stärke 9,1 am 26. Dezember 2004. 230.00 Menschen kamen ums Leben, 1,7 Millionen Küstenbewohner wurden obdachlos.

    Die Katastrophe von Japan vom 11. März 2011 hat Auswirkungen bis heute. Mehr als 12.000 Menschen werden noch immer vermisst, um die 13.000 Tote sind zu beklagen und das leckgeschlagene Atomkraftwerk von Fukushima dürfte die Menschheit noch Jahrhunderte beschäftigen. Seismologen haben die Stärke mit 9,0 bestimmt.

    Mit ebenfalls 9,0 auf der Momenten Magnitude rangiert das Erdbeben von Kamtschatka in Russland aus dem Jahr 1952 am 4. November auf Platz 5.

    In Maule in Chile wackelte die Erde am 27. Februar 2010 mit 8,8 auf der Momenten-Magnitude. 342 Menschen starben.

    Das siebtstärkste gemessene Erdbeben der Geschichte fand am 31. Januar 1906 in Ecuador statt. Die Stärke lag bei 8,8.

    Die Naturkatastrophe auf den Rat Islands von Alaska am 4. Februar 1965 hatte eine Stärke von 8,7. Platz 8.

    Am 28. März 2005 haben Seismologen beim Beben von Sumatra 8,6 gemessen. Es gab mehr als 1000 Tote.

    Platz 10 belegt der Erdstoß im Grenzgebiet zwischen China und Indien aus dem Jahr 1950. Am 15. August wurde eine Stärke auf der Momenten Magnitude von 8,6 gemessen.

    USGS rechnete mit "Schäden großen Ausmaßes". Laut Xinhua waren 2000  Soldaten unterwegs in das Unglücksgebiet, um die dortigen  Rettungskräfte zu verstärken. Die Nachrichtenagentur zitierte einen  Einwohner der Provinzhauptstadt Chengdu, der vom 13. Stock eines  Gebäudes  aus sah, wie Ziegel von umliegenden Häusern flogen. Ein  Bewohner der mehrere hundert Kilometer weiter östlich gelegenen  Megastadt Chongqing mit 30 Millionen Einwohnern berichtete, wie  Lampen schwankten und das Wasser in seinem Fischglas sich heftig  bewegte.

    Im Mai 2008 hatte die dicht besiedelte Provinz Sichuan eines der  schlimmsten Erdbeben in Jahrzehnten mit etwa 70. 000 Toten und 18. 000 Vermissten erlebt. Die Bausubstanz in Chinas ländlichen  Gebieten ist häufig minderwertig und nicht erdbebentauglich. afp

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