Von dem Beben war vor allem der Westen der Provinz Sichuan im Südwesten Chinas betroffen. Viele Menschen wurden im Schlaf hochgeschreckt und liefen in Panik auf die Straße.
Wie die US-Erdbebenwarte mitteilte, lag das Zentrum des Erdstoßes in einer Tiefe von zwölf Kilometern. Die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua gab die Stärke des Bebens in Ya'an im Distrikt Lushan unter Berufung auf Chinas Erdbeben-Netzwerkzentrum mit 7,0 an. Die US-
"Schäden großen Ausmaßes"
Die zehn stärksten Erdbeben der Geschichte
Das Erdbeben von Valdivia in Chile vom 22. Mai 1960 forderte 1655 Tote und erreichte eine Stärke von 9,5. Damit gilt es als das heftigste Beben aller Zeiten.
Am 27. März 1964 kam es in Alaska zum sogenannten Karfreitagsbeben. Die ausgelöste Tsunamiwelle soll eine Höhe von 67 Metern erreicht haben.
Noch im Gedächtnis aller: Der Tsunami im Indischen Ozean, ausgelöst durch einen Erdstoß der Stärke 9,1 am 26. Dezember 2004. 230.00 Menschen kamen ums Leben, 1,7 Millionen Küstenbewohner wurden obdachlos.
Die Katastrophe von Japan vom 11. März 2011 hat Auswirkungen bis heute. Mehr als 12.000 Menschen werden noch immer vermisst, um die 13.000 Tote sind zu beklagen und das leckgeschlagene Atomkraftwerk von Fukushima dürfte die Menschheit noch Jahrhunderte beschäftigen. Seismologen haben die Stärke mit 9,0 bestimmt.
Mit ebenfalls 9,0 auf der Momenten Magnitude rangiert das Erdbeben von Kamtschatka in Russland aus dem Jahr 1952 am 4. November auf Platz 5.
In Maule in Chile wackelte die Erde am 27. Februar 2010 mit 8,8 auf der Momenten-Magnitude. 342 Menschen starben.
Das siebtstärkste gemessene Erdbeben der Geschichte fand am 31. Januar 1906 in Ecuador statt. Die Stärke lag bei 8,8.
Die Naturkatastrophe auf den Rat Islands von Alaska am 4. Februar 1965 hatte eine Stärke von 8,7. Platz 8.
Am 28. März 2005 haben Seismologen beim Beben von Sumatra 8,6 gemessen. Es gab mehr als 1000 Tote.
Platz 10 belegt der Erdstoß im Grenzgebiet zwischen China und Indien aus dem Jahr 1950. Am 15. August wurde eine Stärke auf der Momenten Magnitude von 8,6 gemessen.
USGS rechnete mit "Schäden großen Ausmaßes". Laut Xinhua waren 2000 Soldaten unterwegs in das Unglücksgebiet, um die dortigen Rettungskräfte zu verstärken. Die Nachrichtenagentur zitierte einen Einwohner der Provinzhauptstadt Chengdu, der vom 13. Stock eines Gebäudes aus sah, wie Ziegel von umliegenden Häusern flogen. Ein Bewohner der mehrere hundert Kilometer weiter östlich gelegenen Megastadt Chongqing mit 30 Millionen Einwohnern berichtete, wie Lampen schwankten und das Wasser in seinem Fischglas sich heftig bewegte.
Im Mai 2008 hatte die dicht besiedelte Provinz Sichuan eines der schlimmsten Erdbeben in Jahrzehnten mit etwa 70. 000 Toten und 18. 000 Vermissten erlebt. Die Bausubstanz in Chinas ländlichen Gebieten ist häufig minderwertig und nicht erdbebentauglich. afp