Es ist ein feuchtkühler Novembermorgen im Park von Loushanguan. Die überdimensionale Statue mit goldenem Hammer und Sichel wird von dicken Nebelschwaden umhüllt. Trotz des Nieselregens marschieren die 60 Studenten der Universität Südwestchinas, allesamt in himmelblauer Militäruniform gekleidet, mit demonstrativ fröhlichem Elan die Stufen zum historischen Gedenkort hinauf. In jener Gegend in der bergigen Provinz Guizhou hat Mao Tse-tung einst beim Langen Marsch seine Macht innerhalb der Kommunistischen Partei gefestigt. Über 80 Jahre später entdeckt nun die Jugend Chinas den Mythos des Langen Marsches erneut für sich.
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