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Chicago: Polizei vereitelt Brandanschlag auf Obamas Wahlkampfbüro

Chicago

Polizei vereitelt Brandanschlag auf Obamas Wahlkampfbüro

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    Auf ein Wahlkampfbüro von US-Präsident Barack Obama, hier während des G8-Gipfels in Camp David, soll ein Brandanschlag geplant gewesen sein.
    Auf ein Wahlkampfbüro von US-Präsident Barack Obama, hier während des G8-Gipfels in Camp David, soll ein Brandanschlag geplant gewesen sein. Foto: dpa

    Bei drei unter Terrorverdacht festgenommenen Männern seien Brandsätze und Waffen gefunden worden, hieß es in Berichten von Polizei und Chicagoer Medien am Samstag übereinstimmend.

    Das ist Barack Obama

    Barack Hussein Obama Junior wurde am 4. August 1961 in Honolulu (Hawaii) geboren.

    Die Mutter war eine Anthropologin aus den USA, Obamas Vater, der die Familie wenig später verließ, war Kenianer.

    Von 1967-1970 lebte Obama in Jakarta (Indonesien), bevor die Familie wieder nach Hawaii zurückkehrte.

    Obama studierte in New York Politikwissenschaften und wenig später an der renomierten Harvard University Jura. Er beendete sein Studium als Juris Doctor.

    In Harvard lernte er 1988 auch Michelle Robinson kennen, die ebenfalls Jura studierte. 1992 heiratet das Paar und bekommt zwei Töchter.

    In Chicago schlug Obama 1992 schließlich eine politische Laufbahn ein. Er unterstützte Bill Clinton bei seinem Wahlkampf um die US-Präsidentschaft.

    Am 20. Januar 2009 wurde er zum 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt.

    Am 17. Januar 2009 wurde er als erster dunkelhäutiger Präsident Amerikas in sein Amt eingeführt.

    Im selben Jahr noch wurde ihm der Friedensnobelpreis für seinen Einsatz zur Stärkung der internationalen Diplomatie verliehen.

    Seitdem hatte Obama Schwierigkeiten, den enorm hohen Erwartungen standzuhalten. Die Wirtschaftskrise setzte seiner Regierung, die ohnehin leere Kassen übernommen hatte, schwer zugesetzt.

    Dennoch wurde Obama im November 2012 wiedergewählt. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen setzte er sich gegen seinen Konkurrenten Mitt Romney durch.

    Die Polizei beschuldigt die mutmaßlichen Täter der Beihilfe zu Gewalt und terroristischen Aktionen. Sie hätten unter anderem Molotow-Cocktails gebaut und mehrere Anschlagziele im Visier gehabt - neben Obamas lokaler Wahlkampfzentrale auch das Haus des Bürgermeisters. Eine Anwältin der laut Gerichtsunterlagen 20, 24 und 27 Jahre alten Männer wies die Vorwürfe zurück.

    Trio plante Anschlag auf Obamas Wahlkampfbüro

    Den Ermittlungsbehörden zufolge sollen die jungen Männer gedroht haben: "Nach der Nato wird diese Stadt niemals mehr dieselbe sein." Staatsanwältin Anita Alvarez sagte laut Medienberichten auf einer Pressekonferenz: "Diese Männer waren hier, um Menschen zu verletzen."

    Die drei stammen nicht aus Chicago im US-Bundesstaat Illinois, sondern aus anderen Bundesstaaten. Sie seien gemeinsam aus Florida nach

    Polizei findet mehrere Waffen bei den Verdächtigen

    Der Festnahme waren den Berichten zufolge monatelange Ermittlungen vorausgegangen. Bei den jungen Männern entdeckten die Fahnder nach eigenen Angaben auch eine Pistole, ein Schwert, einen Jagdbogen, Messer und andere Waffen. Sie sollen zum radikalen schwarzen Block gehören - vermummte und oft gewaltbereite Demonstranten.

    Die Verteidigung der Männer dementierte die meisten Vorwürfe. Sie seien zwar Anti-Nato-Demonstranten. In den gefunden Flaschen hätten sie aber lediglich Bier brauen wollen. Die Benzinbomben seien den Festgenommenen von verdeckten Ermittlern untergeschoben worden.

    "Wir können nicht oft genug sagen, dass wir glauben, dass diese Anklagen sehr aufgebläht sind", sagte Anwältin Sarah Gelsomino Journalisten. Sie sprach von einer Einschüchterungskampagne gegen Aktivisten, die friedlich gegen die Nato protestieren wollten.

    Offenbar weitere Anschlagsziele geplant

    Nach Polizeiangaben hatten es die Beschuldigten dagegen mit den Brandsätzen auf Obamas Wahlkampfzentrale in Chicago abgesehen sowie auf Polizeistationen und das Haus von Bürgermeister Rahm Emanuel. Er ist seit rund einem Jahr im Amt und war zuvor Stabschef Obamas im Weißen Haus. In den USA wird im November ein neuer Präsident gewählt.

    In Chicago findet an diesem Sonntag und Montag das bisher größte Nato-Treffen statt. Bereits seit einigen Tagen demonstrieren Kritiker gegen das Verteidigungsbündnis und den zuvor stattfindenden G8-Gipfel der reichen Industrienationen. dpa/AZ

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