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Chemnitz: Verfassungsschützer zweifelt an Echtheit des Hetzjagd-Videos

Chemnitz

Verfassungsschützer zweifelt an Echtheit des Hetzjagd-Videos

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    Laut Hans-Georg Maaßen, Präsident im Bundesamt für Verfassungsschutz, gibt es keine "blastbaren Informationen" zu Hetzjagden in Chemnitz.
    Laut Hans-Georg Maaßen, Präsident im Bundesamt für Verfassungsschutz, gibt es keine "blastbaren Informationen" zu Hetzjagden in Chemnitz. Foto: Soeren Stache, dpa (Archiv)

    Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, hat Zweifel an den Informationen über Hetzjagden während der Demonstrationen in Chemnitz geäußert. "Die Skepsis gegenüber den Medienberichten zu rechtsextremistischen Bild-Zeitung. Dem Verfassungsschutz lägen "keine belastbaren Informationen darüber vor, dass solche Hetzjagden stattgefunden haben".

    Maaßen bewertet Video als mögliche "Falschinformation"

    Zu dem Video, das Jagdszenen auf ausländische Menschen in Chemnitz zeigen soll, sagte Maaßen: "Es liegen keine Belege dafür vor, dass das im Internet kursierende Video zu diesem angeblichen Vorfall authentisch ist."

    "Nach meiner vorsichtigen Bewertung sprechen gute Gründe dafür, dass es sich um eine gezielte Falschinformation handelt, um möglicherweise die Öffentlichkeit von dem Mord in Chemnitz abzulenken", sagte der Verfassungsschutz-Präsident weiter.

    Nach der Tötung eines 35-Jährigen in Chemnitz hatte es dort in den vergangenen Tagen mehrfach Kundgebungen rechter Gruppen gegeben. Dabei wurden auch Ausländer und Journalisten angegriffen. Zwei mutmaßlich aus Syrien und dem Irak stammende Männer sitzen wegen des Tötungsdelikts in Untersuchungshaft. Nach einem dritten Tatverdächtigen wird seit Dienstag gefahndet. (afp)

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