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CSU vs. SPD: Streit nach Koalitionsgipfel im Kanzleramt: CSU ein "Störenfried"

CSU vs. SPD

Streit nach Koalitionsgipfel im Kanzleramt: CSU ein "Störenfried"

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    CSU-Vorsitzende Horst Seehofer gestern auf dem Weg zum Bundeskanzleramt in Berlin.
    CSU-Vorsitzende Horst Seehofer gestern auf dem Weg zum Bundeskanzleramt in Berlin. Foto: Rainer Jensen dpa

    Nach dem Spitzentreffen der drei Parteichefs hängt der Haussegen in der Koalition erneut schief. Die SPD wirft der CSU vor, das schwarz-rote Bündnis lahmzulegen. "Es reicht jetzt wirklich. Weil die

    Am Mittwochabend hatten Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Seehofer und SPD-Chef Sigmar Gabriel mehr als zwei Stunden über einen Fahrplan für die Lösung mehrerer strittiger Sachfragen beraten. Ergebnisse wurden nicht mitgeteilt. Am Sonntag wird sich nun die Unionsspitze in größerer Runde ein weiteres Mal im Kanzleramt treffen, um den Koalitionsausschuss von Union und SPD am Mittwoch vorzubereiten.

    Konter von der CSU lässt nicht auf sich warten

    Die Dreierrunde war von einem erneuten Streit über die Flüchtlingspolitik und ein mögliches Ende von Grenzkontrollen in Bayern überschattet worden. Seehofer sprach mit Blick auf Äußerungen von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) zu einem möglichen Ende der Kontrollen in Bayern an der Grenze zu Österreich von "Selbstherrlichkeit" in Berlin.

    SPD-Vize Ralf Stegner nannte die CSU im ARD-"Morgenmagazin" einen "Störenfried", weil die Bayern bei Erbschaftsteuerreform, Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit sowie bei Energiewende und Behindertenrecht auf die Bremse träten. Der Konter aus München ließ nicht lang auf sich warten.

    Aus Sicht der CSU sind die Ferndiagnosen der SPD "peinlich und falsch". "Wer nach einem sachlichen und konstruktiven Gespräch von Union und SPD im Kanzleramt von Störenfrieden spricht, gesteht ein, dass er von der Realität keine Ahnung hat", sagte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer der dpa. dpa/AZ

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