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Bundeswehr: "Patriot"-Raketen für Türkei-Einsatz werden derzeit verschifft

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"Patriot"-Raketen für Türkei-Einsatz werden derzeit verschifft

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    "Patriot"-Raketen für Türkei-Einsatz werden derzeit verschifft: Rund 300 Fahrzeuge und 130 Container mit militärischer Ausrüstung werden auf die gecharterte dänische Fähre "Suecia Seaways" verladen, die die Technik in die türkische Hafenstadt Iskenderun bringen soll.
    "Patriot"-Raketen für Türkei-Einsatz werden derzeit verschifft: Rund 300 Fahrzeuge und 130 Container mit militärischer Ausrüstung werden auf die gecharterte dänische Fähre "Suecia Seaways" verladen, die die Technik in die türkische Hafenstadt Iskenderun bringen soll. Foto: dpa

    "Patriot"-Raketen für Türkei-Einsatz werden derzeit verschifft: Rund 300 Fahrzeuge und 130 Container mit militärischer Ausrüstung werden auf die gecharterte dänische Fähre "Suecia Seaways" verladen, die die Technik in die türkische Hafenstadt Iskenderun bringen soll. Dort wird das Gerät voraussichtlich am 21. Januar von rund 170 Soldaten in Empfang genommen werden.

    "Patriot"-Raketen sollen Türkei schützen

    Ein etwa 20 Mann starkes Vorauskommando sollte ebenfalls an diesem Dienstag zusammen mit niederländischen Kameraden von Eindhoven nach Incirlik in der Türkei fliegen, um den Einsatz vorzubereiten. Die Soldaten sollen gemeinsam mit Raketenabwehrspezialisten aus den USA und den Niederlanden den Nato-Partner

    Das Waffensystem Patriot

    "Patriot" ist ein Flugabwehrraketen-System zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern und ballistischen Mittelstreckenraketen.

    Das "Patriot-System" besteht aus mehreren Einzelkomponenten, die auf Lastwagen montiert sind. Im Einsatz werden die Fahrzeuge zu einem geeigneten Platz gefahren, dort aufgestellt und dann miteinander über Kabel oder Funk verbunden.

    Zu einer Patriot-Staffel gehören ein Feuerleitstand, eine Stromversorgungsanlage, ein Radargerär, acht Startgeräte mit je vier Flugkörpern und ein Richtfunktrupp mit Generatoren und Antennenmast.

    Die Patriot-Lenkflugkörper von aktuellen Typ PAC-3 sind knapp 5,3 Meter lang, 300 Kilo schwer und haben einen 73 Kilo schweren, hochexplosiven Gefechtskopf.

    "Patriot" kann gleichzeitig bis zu 50 Flugziele kontrollieren und fünf davon bekämpfen. Die maximale Reichweite des Systems liegt bei 68 Kilometern.

    Entwickelt wurde das "Patriot"-System bereits ab Ende der 60-er Jahre. Im militärischen Einsatz ist es seit 1991, auch bei der Bundeswehr.

    "Patriots" waren in beiden Irak-Kriegen im Einsatz. Vor allem 2003 verzeichneten die Einheiten eine ganze Reihe von Raketen-Abschüssen.

    Bei der Bundeswehr sind derzeit zwölf Flugabwehrraketenstaffeln der Luftwaffe mit Patriot ausgestattet.

    Sechs Staffeln gehören zur Flugabwehrraketengruppe 22 mit ihren Standorten Penzing bei Landsberg und Kleinaitingen auf dem Lechfeld.

    "Patriot"-System in Kahramanmaras stationiert

    Die deutschen "Patriot"-Systeme werden in Kahramanmaras etwa 100 Kilometer von der türkisch-syrischen Grenze entfernt stationiert. Zum deutschen Kontingent gehören insgesamt bis zu 350 Soldaten aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Es wird von Oberst Marcus Ellermann, dem Kommodore des Flugabwehrraketengeschwaders 1 "(dpa, AZ)

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