Nach einer Panne mit lockeren Schrauben im Cockpit können sich die sechs in der Türkei stationierten "Tornado"-Kampfjets wieder am Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat beteiligen. Die Aufklärungsmaschinen seien nach zwei Tagen Zwangspause wieder "einsatzklar", teilte die Luftwaffe am Samstag mit. Jetzt würden auch die übrigen 33 Maschinen der modernsten "Tornado"-Version, die von der Panne betroffen waren, "so schnell wie möglich" repariert", sagte ein Sprecher am Sonntag. Dies solle noch in dieser Woche geschehen.
Von der neuerlichen Panne war fast jeder zweite "Tornado"-Kampfjet der Bundeswehr betroffen. Das Problem bei der modernsten Version ASST A3 war am Mittwoch entdeckt worden. Die Luftwaffe hatte daraufhin den Flugbetrieb ausgesetzt, "um jedwede Gefährdung für Personen und Material auszuschließen". Insgesamt hat die Bundeswehr 85 "Tornados".
Pannen bei der Bundeswehr: Transportflugzeug A400M mit Lackschaden
Von einem neuen Problem mit dem Militärtransportflugzeug A400M berichtete am Wochenende das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". An einer noch kein Jahr alten Maschine sei Lack abgeplatzt. Dies sei aber "keine große Sache", sagte ein Sprecher der Luftwaffe auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Die darunterliegende Grundierung sei intakt und das Flugzeug voll einsatzfähig. Der Lack werde bei der nächsten Routineinspektion im Rahmen der Gewährleistung vom Hersteller Airbus ausgebessert.
Der A400M gilt als das modernste militärische Transportflugzeug der Welt, aber auch als größter Problemfall der Bundeswehr. Bisher hat die Luftwaffe fünf A400M erhalten, 53 sind bestellt. Pannen sorgten immer wieder für Verzögerungen und Kostensteigerungen. dpa