CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt fordert als Konsequenz aus dem beendeten Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr eine bessere Ausstattung der Truppe für Auslandseinsätze. „Für den Deutschen Bundestag erwächst aus Afghanistan die Verantwortung, wenn wir Soldatinnen und Soldaten in Auslandseinsätze entsenden, müssen sie sich immer darauf verlassen können, bestmöglich ausgerüstet und geschützt zu sein“, sagte der CSU-Politiker unserer Redaktion.
„Unsere Soldatinnen und Soldaten im Einsatz riskieren täglich ihre Gesundheit und ihr Leben – das hat der schreckliche Terroranschlag in Mali erneut zeigt“, betonte Dobrindt. Der CSU-Politiker forderte deshalb, dass Deutschland die Verteidigungsausgaben wie mit der Nato als Ziel vereinbart, auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhen müsse.
Dobrindt würdigte die Leistungen der Bundeswehr in Afghanistan
„Damit wir den besten Schutz für unsere Soldatinnen und Soldaten auch in Zukunft sicherstellen und unsere Bündnisverpflichtungen einhalten können, streben wir fest das Zwei-Prozent-Ziel bei den Verteidigungsausgaben an“, betonte der Unionspolitiker. „Denn Verantwortung in der Welt zu übernehmen heißt auch, die modernste Ausrüstung für die eigene Truppe sicherzustellen“, betont er.
Dobrindt würdigte zugleich die Leistungen der Bundeswehr in Afghanistan „Mit dem Abzug der letzten deutschen Soldaten aus Afghanistan geht einer der herausforderndsten Auslandseinsätze in der Geschichte der Bundeswehr zu Ende“, sagte er. „Unser aufrichtiger Dank gilt allen Soldatinnen und Soldaten, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten in Afghanistan ihren schweren Dienst geleistet haben, und wir verneigen uns vor denjenigen, die bei diesem Einsatz ihr Leben verloren haben.“
Deutschland hatte 2020 die Verteidigungsausgaben zwar um 8,4 Prozent erhöht, sie lagen damit aber nur bei 1,56 Prozent der Wirtschaftsleistung. (AZ)