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Bundeswehr: Auslandseinsatz: Deutsche Flugzeuge nach Mali

Bundeswehr

Auslandseinsatz: Deutsche Flugzeuge nach Mali

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    Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere sagte, die Bundesregierung prüfe die Entsendung von Transall-Transportflugzeugen nach Mali.
    Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere sagte, die Bundesregierung prüfe die Entsendung von Transall-Transportflugzeugen nach Mali. Foto: Michael Kappeler dpa
    Karte Malis mit von Rebellen erobertem Territorium und Tuareg-Stammesgebiet.
    Karte Malis mit von Rebellen erobertem Territorium und Tuareg-Stammesgebiet. Foto: Dpa-infografik Gmbh

    Die deutsche Bundeswehr soll im kriegsgebeutelten Mali helfen. Alle Versuche einer friedlichen Konfliktlösung sind bisher gescheitert. Es dürfte nicht mehr lange dauern, bis deutsche Transall-Maschinen afrikanische Truppen nach

    Geht es für deutsche Soldaten direkt ins Kampfgebiet?

    Wie gefährlich der Einsatz in Mali werden wird, ist noch nicht abzusehen. Die Routen der Flieger sind noch nicht geklärt. Geht es direkt ins Kampfgebiet? Oder werden die Truppen in der von Regierungssoldaten kontrollierten Hauptstadt Bamako abgesetzt? Letzteres ist eher unwahrscheinlich, da die Entfernungen in Mali extrem groß sind und auch Fahrzeuge fehlen, um Truppen zu transportieren.

    Vier Transall-Maschinen und ein Airbus A310

    Nach dpa-Informationen wird die Entsendung von vier Transall-Maschinen und einem Airbus A310 geprüft. Die 32 Meter lange Transall verfügt über ein Abwehrsystem für Raketenangriffe und kann maximal 90 Soldaten transportieren. Die  mehr als 40 Jahre alten Flugzeuge zählen zu den Oldtimern der Luftwaffe, die bald ausgemustert und vom

    Das ist Mali

    Mali ist ein Binnenstaat im inneren Westafrikas und das achtgrößte Land des schwarzen Kontinents.

    Die Hauptstadt Malis ist Bamako.

    Mali grenzt an sieben Länder: Algerien, Mauretanien, Niger, Burkina Faso, Senegal, Guinea und die Elfenbeinküste.

    Die Amtssprache is Französisch, das allerdings nur von etwa zehn Prozent der Bevölkerung gesprochen wird. Die verbreiteste Sprache heißt Bambara.

    In Mali leben circa 14,5 Millionen Menschen 30 verschiedener Ethnien.

    Im Norden des Landes bedeckt die Wüste Sahara circa zwei Drittel der Staatsfläche Malis.

    Amtierender Staatspräsident ist Ibrahim Boubacar Keita.

    Die Nationalfarben des westafrikanischen Staates sind gelb, rot grün.

    Nationalfeiertag ist der 22. September. An diesem Tag wurde Mali unabhängig.

    In den vergangenen Jahrzehnten haben sie der Bundeswehr aber treue Dienste geleistet. Die ersten größeren Auslands-Einsätze der Maschinen fanden in den 70er Jahren in Afrika statt. Nach Äthiopien und in den Sudan, aber auch nach Niger und Mali lieferten die deutschen Maschinen damals Hilfsgüter - meist Lebensmittel. Später wurden sie in Bosnien, im Kosovo oder in Afghanistan als Truppen und Material-Transporter eingesetzt - oder auch als "Wasserbomber" zur Bekämpfung von Waldbränden in der Lüneburger Heide.

    Es gilt als wahrscheinlich, dass die Bundesregierung den Bundestag über den Einsatz abstimmen lässt. Das ist nur bei bewaffneten Einsätzen erforderlich. Wo dabei genau die Grenzen liegen, ist allerdings manchmal umstritten. Bei einem Evakuierungseinsatz während des Libyen-Konflikts befragte die

    Details des deutschen Einsatzes in Mali

    Die Details des deutschen Mali-Einsatzes werden nun wahrscheinlich sehr schnell geklärt werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel mahnte aber nach Teilnehmerangaben am Dienstag vor der Unions-Fraktion dazu, sich bei aller Hilfsbereitschaft nicht zu sehr unter Druck setzen zu lassen. Ausdrücklich wies sie auf das Engagement Deutschlands in Afghanistan und im Kosovo hin.

      Diese Aussage dürfte auch an den französischen Präsidenten François Hollande adressiert gewesen sein. Der hatte nämlich im vergangenen Jahr den vorzeitigen Abzug aus Afghanistan verkündet, und damit die Bündnispartner verärgert. dpa/AZ

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