Die Verluste für Union und SPD sowie der Erfolg der AfD zeigen sich auch bei den Ergebnissen in der Region. Im Wahlkreis Augsburg-Land gehörte die Alternative für Deutschland mit ihrem Kandidaten Rainer Kraft zu den Gewinnern. Die Partei kam hier auf 13,7 Prozent.
Weniger Spannung sorgte die Frage, wer die Direktmandate in den Wahlkreisen Augsburg-Land, Donau-Ries (zuständig für den nördlichen Kreis Aichach-Friedberg) und Neu-Ulm holt: Erwartungsgemäß machten die CSU-Abgeordneten Hansjörg Durz, Ulrich LangeundGeorg Nüßleindas Rennen - mussten aber deutliche Stimmenverluste hinnehmen.
Mit der Wiederwahl von CSU-Kollegen Volker Ullrich in Augsburg und dem Wiedereinzug über die Parteilisten von Ulrike Bahr (SPD) und Claudia Roth(Grüne) sind aus der Region Augsburg in den nächsten vier Jahren eine ganze Reihe von Abgeordneten vertreten.
Im Oberallgäu und Ostallgäu setzen sich mit Gerd Müller und Stephan Strackeebenfalls die CSU-Direktkandidaten durch - genau wie in den oberbayerischen Wahlkreisen Ingolstadt mit Reinhard Brandlund Starnberg-Landsberg mit Michael Kießling.
Die genauen Ergebnisse für die einzelnen Wahlkreise zeigt unsere interaktive Grafik.
Wahlkreisergebnisse der Bundestagswahl 2017
Mit der Erststimme (linke Spalte auf dem Stimmzettel) wählt man den Direktkandidaten einer Partei aus dem Wahlkreis. Der Wähler gibt seine Stimme also einer bestimmten Person aus seiner Region. Wer in einem Wahlkreis die meisten Stimmen erhält, zieht in den Bundestag ein – selbst wenn seine Partei weniger als fünf Prozent der Zweitstimmen erhalten sollte.
Über die Landesliste zogen die folgenden Abgeordneten aus der Region ein:
SPD: Ulrike Bahr und Karl-Heinz Brunner
Grüne: Claudia Roth und Ekin Deligöz
FDP: Stephan Thomae
AfD: Martin Hebner, Peter Felser und Rainer Kraft
Linke: Susanne Ferschl
Die Wahlkreise in der Bundestagswahl entsprechen nicht den Landkreisen. Stattdessen werden andere Kreise geschaffen, damit die Direktkandidaten im Bundestag jeweils einen ähnlich großen Teil der Bevölkerung vertreten. AZ
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