Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner hat sich hinsichtlich der nächsten Bundestagswahl für regelmäßige Kontakte zwischen Sozialdemokraten und Linkspartei ausgesprochen - allein schon, um Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) abzulösen. Die SPD müsse 2017 mit dem Ziel antreten, "Leipziger Volkszeitung (Montagsausgabe). Dazu seien "regelmäßige Gesprächskontakte auf Spitzenebene" auch mit der Linkspartei nötig. Mit dem Kennenlernen dürfe nicht erst 2016 begonnen werden.
Linkspartei potenzieller Partner für SPD
"Die Linkspartei ist ein potenzieller Partner, wenn wir sie nicht in die Schmuddelecke stellen", sagte Stegner. "Als einer der stellvertretenden Vorsitzenden gehört es für mich selbstverständlich auch dazu, solche Gesprächsfäden stabil zu knüpfen." Die SPD müsse die Linkspartei genau so behandeln wie alle anderen Parteien auch. "Leidenschaft gibt es nur für die eigene Partei, alle anderen müssen nüchtern betrachtet werden", sagte der Schleswig-Holsteiner. "Auch die Linkspartei."
Auf die Frage nach vertrauenswürdigen Gesprächspartnern in der Linkspartei sagte Stegner: "Leute wie Gregor Gysi oder Dietmar Bartsch." Allerdings könne sich die SPD sich ihre Gesprächspartner ebenso wenig aussuchen wie umgekehrt - und so denke zum Beispiel auch Sahra Wagenknecht offenbar nicht daran, ihre Karriere zu beenden. afp/AZ