CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt hat Spekulationen in der CDU zurückgewiesen, die Union könne auch als zweitstärkste Kraft eine Regierung in Berlin bilden. „Es wird kein Jamaika-Bündnis geben, wenn die Union nicht vor der SPD liegt“, sagte Dobrindt unserer Redaktion. Die Union müsse zwingend an ihrem Anspruch festhalten, stärkste Partei zu werden. „Der Anspruch der CDU auf das Kanzleramt war übrigens auch das Argument der CDU gegen eine Kanzlerkandidatur von Markus Söder“, betonte der CSU-Politiker.
Alexander Dobrindt gibt sich kämpferisch: Union muss auf Sieg setzen
„Ich halte in der Schlussphase eines Wahlkampfes jegliche Koalitionsspiele mit einer zweitplatzierten Union für nicht hilfreich“, sagte Dobrindt. „Die Union muss auf Sieg setzen und nicht auf Platz“, betonte er. Anderweitige Spekulationen seien lediglich ein strategischer Trick der FDP. „Die FDP versucht die Illusion aufzubauen, dass man mit einer zweitplatzierten Union unter Beteiligung der Grünen eine Regierung bilden könnte. Das scheint mir mehr von der Idee getrieben zu sein, Wähler von der CDU/CSU zur FDP ziehen zu wollen, als eine echte Regierungsbeteiligung mit der Union zu organisieren.“