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Bundestagswahl 2021: Baerbock sieht in ihrer Mutter-Rolle kein Hindernis für Kanzleramt

Bundestagswahl 2021

Baerbock sieht in ihrer Mutter-Rolle kein Hindernis für Kanzleramt

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    Annalena Baerbock war am Montag zu Gast bei "Augsburger Allgemeine Live".
    Annalena Baerbock war am Montag zu Gast bei "Augsburger Allgemeine Live". Foto: Ulrich Wagner

    Grünen-Chefin Annalena Baerbock sieht in ihrer Rolle als Mutter zweier junger Töchter im Grundschulalter kein Hindernis für das Kanzleramt. „Für mich gilt: Frauen und Mütter müssen in diesem Land jeden Job machen können“, sagte sie 40-Jährige unserer Redaktion. „Zum Glück zeigt eine Frau schon seit 16 Jahren, dass eine Frau Kanzlerin sein kann“, erklärte Baerbock. „Diese Frage wird jetzt umgemünzt, ob das eine Mutter kann“, kritisierte sie. „Da sollte man vielleicht einen Blick ins Ausland werfen“, sagte die Grünen-Politikerin und verwies auf die gleichaltrige neuseeländische Regierungschefin Jacinda Ardern und den 39-jährigen kanadischen Premierminister Justin Trudeau.

    „Wenn’s in Neuseeland bei der Premierministerin mit kleinen Kindern funktionieren kann oder bei dem kanadischen Premierminister, dann sollte das auch in Deutschland funktionieren können“, betonte Baerbock. Sorgen, Beruf und Familie vereinbaren zu können, würden heute alle Mütter, aber auch Väter in Deutschland kennen: „Es ist jeden Tag ein Spagat“, sagte die Grünen-Chefin. „Man denkt immer wieder, meine Güte, kommen jetzt an dieser Stelle meine Kinder zu kurz?“, fügte sie hinzu.

    Habeck oder Baerbock - wer führt die Grünen in die Bundestagswahl?

    „Die Entscheidung, dennoch Spitzenpolitik zu machen, habe ich für mich getroffen, als ich Vorsitzende unserer Partei geworden bin.“ Sie habe aber schon damals klargemacht, dass sie als Spitzenpolitikerin nicht aufhöre, Mutter zu sein. „Das gilt aber genauso, wenn man Vorstandsvorsitzende oder Krankenschwester im Schichtdienst ist“, sagte Baerbock.

    Hier können Sie sich das Interview mit Annalena Baerbock noch einmal anhören:

    Die Grünen-Chefin bekräftigte, dass sie die Entscheidung, wer für die Grünen für das Kanzleramt antreten solle, gemeinsam mit ihrem Co-Vorsitzenden Robert Habeck treffen werde: „Wir haben auf den letzten beiden Parteitagen einen klaren Auftrag bekommen, die Grünen als Spitzenteam in den Wahlkampf zu führen. Und dann werden wir mit Blick auf die Kanzlerkandidatur zwischen April und Pfingsten auch einen Personalvorschlag machen.“ Dabei werde es darum gehen, „wer in dieser Situation der oder die Beste für diese Zeit, das beste Angebot für diese Partei, diesen Wahlkampf und für die Gesellschaft ist.“ (AZ)

    Das ganze Interview mit Annalena Baerbock lesen Sie hier: Baerbock: „Die Kinder kommen in dieser Krise immer zu kurz“

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