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Bundestagswahl 2013: Wahltag im Liveticker: Die Union siegt, braucht aber einen Koalitionspartner

Bundestagswahl 2013

Wahltag im Liveticker: Die Union siegt, braucht aber einen Koalitionspartner

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    Bundestagswahl 2013: Jubel bei Volker Ullrich (CSU) und Oberbürgermeister Kurt Gribl im Augsburger Rathaus.
    Bundestagswahl 2013: Jubel bei Volker Ullrich (CSU) und Oberbürgermeister Kurt Gribl im Augsburger Rathaus. Foto: Anne Wall

    Dieser Liveticker wurde beendet. Die Online-Redaktion ist am Montagmorgen wieder mit aktuellen Nachrichten und Hintergründen zur Bundestagswahl 2013 für Sie da.

    2.16 Uhr: Auszählung beendet: Sieg der Union, FDP gescheitert

    Die Union ist klarer Wahlsieger - die FDP erstmals seit 1949 nicht mehr im Bundestag vertreten. Nach Auszählung aller 299 Wahlkreise kamen CDU und CSU am Sonntag auf 41,5 Prozent der abgegebenen Stimmen. Die

    Damit ist klar: Die absolute Mehrheit hat die CDU verpasst. Sie braucht also einen Koalitionspartner.

    00.52 Uhr: CSU-Spitze lehnt Schwarz-Grün strikt ab

    Nach der Bundestagswahl lehnt die CSU-Spitze eine rechnerisch mögliche Koalition mit den Grünen strikt ab. Ein solches Bündnis komme für die Christsozialen nicht infrage, verlautete nach Gesprächen von CSU-Spitzenpolitikern in München in der Nacht aus Parteikreisen. Damit bleibt nach dem Aus für die FDP eine große Koalition zwischen Union und SPD die wahrscheinlichste Variante. Der CSU-Vorstand will am Montagvormittag über den Wahlausgang beraten.

    00.17 Uhr: Vorläufiges Endergebnis für Bayern steht fest

    Die CSU ist klarer und einziger Gewinner der Bundestagswahl in Bayern. Nach der Auswertung aller 45 bayerischen Wahlkreise kommt die Partei auf 49,3 Prozent, wie das Statistische Landesamt am frühen Montagmorgen mitteilte. Die bayerische SPD schnitt wie bei früheren Wahlen auch schlechter ab als im Bund und holte 20,0 Prozent. Der FDP gelang es mit 5,1 Prozent zwar in

    23.47 Uhr: Steinbrück kann seinen Wahlkreis erneut nicht gewinnen

    SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat seinen Wahlkreis erneut nicht direkt gewinnen können. Er unterlag bei der Bundestagswahl am Sonntag in Mettmann I bei  Düsseldorf der CDU-Bundestagsabgeordneten Michaela Noll. Die Politikerin holte 49,5 Prozent der Erststimmen, Steinbrück 34,6  Prozent.

    23.33 Uhr: Noch einmal Hoffnung für die FDP?

    Schafft die FDP auf den letzten Drücker doch noch den Einzug in den Bundestag? Stand 23.30 Uhr liegen die Liberalen bei 240 von 299 ausgezählten Wahlkreisen nun bei 4,91 Prozent. Es bleibt spannend...

    23.07 Uhr: Schavan gewinnt Direktmandat in Ulm

    Die frühere Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat trotz des Wirbels um die mögliche Aberkennung ihres Doktortitels erneut klar das Direktmandat in Ulm gewonnen. Nach Auszählung aller Wahlbezirke kam Schavan auf 52,1 Prozent aller Stimmen, das waren 9,3 Prozentpunkte mehr als 2009.

    CSU

    dominiert in Kempten

    In Kempten hat der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesagrarministerium, Gerd Müller (CSU), sein Erststimmenergebnis deutlich steigern können. Er verbesserte sich um 7,7 Punkte auf 60,7 Prozent. Die SPD-Herausforderin Katharina Schrader hatte mit 17,3 Prozent keine Chance.

    23.01 Uhr: CSU legt in Schwaben fast acht Prozentpunkte zu

    CSU mit starken Gewinnen, SPD ebenfalls mit einem deutlichen Plus, Grüne und Linke mit spürbaren Verlusten und die FDP stürzt ab - der Bezirk Schwaben ist weitgehend ein Spiegelbild des bundesweiten Trends. Bei der Bundestagswahl am Sonntag kamen die Christsozialen auf 52,4 Prozent (+ 7,5 Prozentpunkte), die Sozialdemokraten gewannen 3 Punkte hinzu und kamen auf 17,4 Prozent. Die Grünen kamen in Schwaben auf 7,7 Prozent (- 2,1 Punkte) und die Linke kam bei ähnlichen Verlusten auf 3,7 Prozent. Die Anti-Euro-Partei Alternative für Deutschland kam auf 4,9 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag im Bezirk bei 68,8 Prozent.

    22.52 Uhr: Augsburg stellt nur noch drei Abgeordnete

    Statt fünf Abgeordneter stellt Augsburg in der kommenden Legislaturperiode nur noch drei. Da die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte, flog die

    22.45 Uhr: FDP-Chef Rösler auch in eigenem Wahlkreis unterirdisch

    Neben dem miserablen bundesweiten Abschneiden seiner Partei hat FDP-Chef Philipp Rösler am Sonntag auch eine persönliche Wahlschlappe erlitten. Der Bundeswirtschaftsminister brachte es in seinem Wahlkreis Hannover-Land I auf gerade einmal 2,6 Prozent der Erststimmen. Rösler war erstmals bei einer Bundestagswahl ins Rennen gegangen, bei der Wahl 2009 hatte er noch im Landtag in

    22.28 Uhr: Alle Wahlkreise in der Region ausgezählt

    CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hat seinen Wahlkreis Weilheim klar verteidigt. Bei der Bundestagswahl erzielte er am Sonntag 57,2 Prozent der Erststimmen und legte damit 5,2 Prozentpunkte gegenüber der Wahl vor vier Jahren zu. Damit sind alle Wahlkreise in der Region ausgezählt. Eine Übersicht über alle Ergebnisse finden Sie hier.

    22.16 Uhr: CSU legt auch in München zu

    Auch in München steht das vorläufige Endergebnis fest. Die CSU konnte im Vergleich zu 2009 um 5,8 Prozent zulegen und holte insgesamt 37,8 Prozent. Große Verluste gab es für die FDP, die fast 10 Prozent verlor und nur noch bei 7,7 Prozent liegt. Die weiteren Ergebnisse: SPD 23,9%, Grüne 14%, AfD 4,5%, Linke 4,6%.

    21.57 Uhr: Mehr Zeit für Familie: Kristina Schröder erklärt Rückzug aus Kabinett

    Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) hat am Wahlabend ihren Rückzug aus dem Bundeskabinett angekündigt. "Ich habe mich entschieden, für das nächste Kabinett nicht wieder als Ministerin zur Verfügung zu stehen", sagte Schröder am Sonntagabend in Wiesbaden. "Ich möchte zukünftig mehr Zeit für meine Familie haben, vor allem für meine Tochter Lotte." Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe sie diesen Beschluss schon Anfang des Jahres mitgeteilt, sagte die 36-Jährige. Schröder war seit 2009 Familienministerin, sie wurde als amtierende Ministerin Mutter. Als Bundestagsabgeordnete wurde Schröder in

    21.20 Uhr: Vorläufiges Endergebnis im Wahlkreis Augsburg-Stadt

    Erststimme: Volker Ullrich (CSU) 44,4%, Ulrike Bahr (SPD) 25,1%, Claudia Roth (Grüne) 11%, Alexander Süßmair (Linke) 4,9%, Thomas Eisinger (AfD) 4,8%, Miriam Gruß (FDP) 3,4%. Zweitstimme: CSU 43,6%, SPD 22,2%, Grüne 10,5%, Linke 5,6%, AfD 5,4%.

    21.10 Uhr: Wie geht es nach der Bundestagswahl weiter?

    Nach dem knappen Rennen am Wahlabend kommen am Montag die Spitzengremien der Parteien zusammen, um über das Wahlergebnis und die Folgen zu beraten. Wenn Koalitionsverhandlungen nötig sind, werden sie erst zu einem späteren Zeitpunkt aufgenommen. Bei der Bundestagswahl 2009 dauerte es eine Woche bis zu deren Beginn. Allerdings war damals mit der Mehrheit für Union und FDP die politische Lage klar. 2005 wurden erst Optionen wie Jamaika (Union-FDP-Grüne) erörtert, bevor schließlich eine große Koalition ausgehandelt wurde. Bis dahin verging fast ein Monat.

    21.06 Uhr: Klare CSU-Siege im Unterallgäu und Landkreis Günzburg

    Klarer Wahlsieg für die CSU im Unterallgäu. Stephan Stracke ist erwartungsgemäß wieder im Bundestag, berichten die Kollegen der Lokalredaktion Mindelheim gerade. Im Landkreis Günzburg kommt Georg Nüßlein auf 60,4 Prozent der Erststimmen und wird damit zum vierten Mal direkt in den Bundestag gewählt.

    21.02: Vorläufiges Endergebnis im Wahlkreis Augsburg-Land

    Erststimme: Hansjörg Durz (CSU) 60,6%, Bernd Bante (SPD) 17,7%, Johannes Pabst (FDP) 2.3%, Claudia Eser-Schuberth (Grüne) 6,9%, Hermann Mayer (AfD) 4,5%, Daniel Böck (Linke) 3%. Zweitstimme: CSU 53,7%, SPD 17,2%, Grüne 7,3%, AfD 5,1%, FDP 4,7%, Linke 3,2%. Wahlbeteiligung: 72,5%.

    21.02 Uhr: Mehrheit gegen Krumbacher Umgehung

    Hier ein weiteres Ergebnis dieses Tages. Eine Mehrheit stimmt beim Bürgerentscheid in Sachen Krumbacher Umgehung mit nein: Hier das vorläufige Ergebnis: 51,18 Prozent nein, (3080 Stimmen), 2938 Ja-Stimmen (48,82 Prozent. Die Beteiligug lag bei 64,72 Prozent und damit rund 3,5 Prozent niederiger als bei der Bundestagswahl

    21.01 Uhr: Union bei ARD und ZDF jetzt wieder ohne absolute Mehrheit

    Es bleibt ein spannender Wahlabend: Das ZDF sah die CDU/CSU um 20.12 Uhr bei 302 von 606 Sitzen - und damit zwei Mandate unterhalb einer absoluten Mehrheit von 304 Sitzen. Das

    20.57 Uhr: Bayerische FDP-Spitze will Neuaufstellung erörtern

    Bei der bayerischen FDP stehen nach den Niederlagen bei der Landtags- und Bundestagswahl personelle Konsequenzen ins Haus. Der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende und bisherige Fraktionschef Thomas Hacker sagte am Sonntag im Bayerischen Fernsehen, der Landesvorstand werde sich Anfang Oktober zu einer Klausur treffen, "um eine Neuaufstellung zu diskutieren". Der Blick gehe jetzt nach vorn zu den bayerischen Kommunalwahlen im März 2014. FDP-Landesvorsitzende ist die bisherige Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

    20.48 Uhr: Wahlbeteiligung bei Bundestagswahl 2013 höher als vor vier Jahren

    Nach dem Rekordtief vor vier Jahren ist die Wahlbeteiligung 2013 wieder um Einiges höher: bei rund 73 Prozent.

    20.41 Uhr: Vorläufiges Endergebnis im Wahlkreis Donau-Ries

    Im ersten Wahlkreis in der Region, Donau-Ries, steht ein vorläufiges amtliches Endergebnis fest. Die Wahlbeteiligung lag bei 69 Prozent. Erststimme: Ulrich Lange (CSU) 60,6%, Gabriele Fograscher (SPD) 17,7%, Heinz Liehr (FDP) 2,4%, Bettina Merkl-Zierer (Grüne) 6,3%, Manfred Seel (Linke) 4,5%, Florian Riehl (FW) 4,1%; Zweitstimme: CSU 55,5%, SPD 16,7%, FDP 4,5%, Grüne 6%, AfD 4,2%, Linke 3,3%, FW 3%.

    20.33 Uhr: Neu-Ulm: Direktkandidat fordert Rücktritt der FDP-Parteispitze

    Seiner großen Enttäuschung über das Abschneiden seiner Partei hat der FDP-Kandidat Ralf Uwe Peter soeben im Gespräch mit unserer Redaktion Ausdruck verliehen: "Das einzig gute an dieser Wahl ist die Wahlbeteiligung", sagte er im Landratsamt.

    20.17 Uhr: FDP darf nicht zur Berliner Runde

    Watschn für die FDP: Bei der Berliner Runde in der ARD ist sie schon nicht mehr dabei. Der lapidare Kommentar des Moderators: Hier darf nur mitmachen, wer über 5 Prozent hat. Puh...

    20.07 Uhr: Tote Hose im Augsburger Rathaus

    Bei der Wahlparty im Augsburger Rathaus ist bereits um kurz nach 20 Uhr tote Hose. Gefeiert bzw. getrauert wird offenbar lieber wo anders. Ob es daran liegt, dass kein Alkohol ausgeschenkt wurde?

    20.04 Uhr: Erste vorläufige Endergebnisse aus der Region

    Hier kommen die ersten vorläufigen Endergebnisse aus der Region (Zweitstimmen):

    Donauwörth: CSU 50,6%, SPD 19,5%, FDP 5,4%, Grüne 8,2%, Linke 3,8%

    Nördlingen: CSU 49,8%, SPD 21,8%, FDP 4,7%, Grüne 8,2%, Linke 3,8%

    Illertissen: CSU 51,5%, SPD 17,6%, FDP 4,9%, Grüne 6,2%, Linke 4,6%

    Kaufbeuren: CSU 51,1%, SPD 17,5%, Grüne 8,1%, AfD 4,8%, Freie Wähler 2,4%, Piraten 2,2%, Bayernpartei 1,2%

    Memmingen: CSU 48%, SPD 20,5%, Grüne 7,5%, AfD 5,5%, FDP 5%, Linke 3,7%

    Oberstdorf: CSU 59,5%, SPD 12,2 %, FDP 9%, Grüne 6,7%, Linke 2,1 %, AfD 3,7%

    Immenstadt: CSU 47,8%, SPD 17,6%, FDP 5,4%, Grüne 10,5%, Linke 3,8%, AfD 4,9%

    Kempten: CSU 46,7%, SPD 19,8%, FDP 6%, Grüne 9%, AfD 5,2%, Linke 5%

    20.03 Uhr: Auch Augsburger SPD-Kandidatin Ulrike Bahr zieht in Bundestag ein

    Für die Augsburger SPD-Kandidatin Ulrike Bahr reicht es ebenfalls für den Einzug in den Bundestag. Bahr rückt über die Landesliste ein, es ist ihr erstes Mal. Sie freue sich, sagt sie, auch wenn das Ergebnis der Bundes-SPD nicht "überschwänglich macht". Direkt in der kommenden Woche geht es für sie nach Berlin, dort müsse sie zunächst ihr Team aufbauen und "erstmal Fuß fassen".

    19.56 Uhr: JU-Landesvorsitzende Albsteiger zieht wohl über die Liste in Bundestag ein

    Katrin Albsteiger ist seit November 2011 Landesvorsitzende der Jungen Union in Bayern.
    Katrin Albsteiger ist seit November 2011 Landesvorsitzende der Jungen Union in Bayern. Foto: Alexander Kaya

    Große Freude herrscht in der Wahlzentrale im Landratsamt Neu-Ulm derzeit bei der CSU: Offenbar hat es die Landesvorsitzende der Jungen Union in Bayern, Katrin Albsteiger (29) aus Elchingen über die Liste in den Bundestag geschafft. Das sei so gut wie sicher, verlautete soeben aus Parteikreisen.

    19.44 Uhr: In Hollenbach arbeitet der Bürgermeister weiter ehrenamtlich

    Die Hollenbacher (Kreis Aichach-Friedberg) haben entschieden: Ihr Bürgermeister arbeitet auch ab Mai nächsten Jahres ehrenamtlich. Bei der Abstimmung kreuzten heute 67,6 Prozent der Wähler das auf ihrem Stimmzettel an. 32,4 Prozent stimmten beim Bürgerentscheid für einen hauptamtlichen Bürgermeister. Die Wahlbeteiligung lag bei 73,9 Prozent. 

    19.41 Uhr: Claudia Roth: Union und Grüne inhaltlich "sehr weit auseinander"

    Bundestagswahl 2013: Die Reaktionen

    "Das ist ein Superergebnis. Wir werden damit verantwortungsvoll und sorgsam umgehen. Feiern dürfen wir heute schon, denn wir haben's toll gemacht." (Bundeskanzlerin Angela Merkel)

    "Der Ball liegt im Spielfeld von Frau Merkel, sie muss sich eine Mehrheit besorgen." (SPD-Spitzenkandidat Peer Steinbrück)

    "Das ist eine schwere Stunde für die FDP. Als Spitzenkandidat übernehme ich dafür Verantwortung. Das ist nicht das Ende der Partei. Es wird schwieriger, aber die Arbeit wird weitergehen." (FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle)

    "Wer hätte das 1990 gedacht, dass diese Partei die drittstärkste politische Kraft der Bundesrepublik Deutschland wird. Das haben wir geschafft." (Linke-Spitzenkandidat Gregor Gysi)

    "Das ist bitter, und wir werden uns dieser bitteren Realität gemeinsam stellen müssen." (Grünen-Spitzenkandidat Jürgen Trittin)

    "CDU und CSU haben phänomenal abgeschnitten." (CSU-Chef Horst Seehofer)

    "Es ist die bitterste, die traurigste Stunde in der Geschichte der Freien Demokratischen Partei." (FDP-Chef Philipp Rösler zum Resultat der Liberalen)

    "Ich kann nur eines sagen: Dass ich bitter enttäuscht bin von diesem Ergebnis. Das ist eine heftige Niederlage." (Grünen-Bundestagsabgeordnete Claudia Roth)

    "Deutschland ist mit der AfD blau geworden. Wir sind aus der politischen Szene in Deutschland nicht mehr wegzudenken." (AfD-Vizechefin Frauke Petry über ihre Partei)

    "Die Deutschen wollen, dass sie vier Jahre weiter regiert. Das Ergebnis ist in erster Linie Anerkennung für die Arbeit von Angela Merkel." (CDU-Vize Armin Laschet)

    "Wir wollen derzeit nach dem Ausgang der Bundestagswahl keine Koalitionsaussagen treffen. Das wird nun zunächst in den Gremien besprochen. Wir haben uns sicherlich einen höheren Zuwachs gewünscht. Nun ist Angela Merkel gefragt." (SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles)

    "Wir hatten mehr erhofft. Das ist kein Auftrag der Wähler, um Gespräche über die Regierung zu führen. Der Ball liegt jetzt bei Angela Merkel. Sie hat die entsprechenden Gespräche zu führen." (SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann)

    "Wir haben einen klaren Auftrag der Wähler, die Regierung zu bilden. Das Ergebnis zeite, dass die Wähler wollten, dass Angela Merkel Kanzlerin bleibt. Ein Ergebnis von mehr als 40 Prozent hattee man für eine Volkspartei schon gar nicht mehr für erreichbar gehalten." (Unionsfraktionschef Volker Kauder)

    "Das Ergebnis ist zutiefst enttäuschend. Jetzt geht es nicht um Koalitionsspekulation wie etwa Schwarz-Grün. Zunächst ist eine Fehleranalyse nötig."(Grünen-Bundestagsabgeordneter Omid Nouripour)

    "Wir hätten uns deutlich mehr Schwung erhofft für Bayern" (SPD-Landesvorsitzender Florian Pronold)

    "Das ist die bitterste Stunde für die Liberalen seit vielen Jahrzehnten. Wir haben in der Öffentlichkeit nicht überzeugt. Es gibt ausreichend liberales Wählepotenzial. Das gilt es jetzt abzurufen". (FDP-Vorsitzender Nordrhein-Westfalen Christian Lindner)

    "Es gibt mehr Kommunisten in Deutschland als Liberale. Das macht mir sehr große Sorgen." (FDP-Entwicklungsminister Dirk Niebel)

    "Ich finde das eine beachtliche Leistung, dass man mit fünf Ministern der größten Bundestagsfraktion aller Zeiten innerhalb von vier Jahren die FDP von 14,6 auf 5 Prozent oder darunter bringt. Eine ordentliche Wahlkampfstrategie mit einem souveränen Auftreten sieht anders aus. (Kieler FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki)

    "Man wählt niemanden, der sich zum Wurm macht. Das Einzige, was die FDP noch hätte schlimmer machen können, wäre gewesen, Hundewelpen aufs Plakat zu machen mit der Aufforderung: 'Bitte, bitte, wählt uns.'" (Vorsitzender der Jungen Liberalen Lasse Becker)

    "Es gilt der alte Grundsatz, dass alle demokratischen Parteien untereinander auch gesprächsbereit sein sollten. Es ist aber klar, dass sich die politischen Positionen von Union und Grünen im Wahlkampf sehr weit auseinanderbewegt haben." (CDU-Vorstandsmitglied Annegret Kramp-Karrenbauer)

    "Ich hatte mir ein besseres Ergebnis gewünscht. Wir müssen überlegen, wie wir unsere Positionen einfacher, verständlicher und klarer an die Bürger bringen." (Piraten-Chef Bernd Schlömer)

    Die Augsburger Bundestagsabgeordnete und Grünen-Chefin Claudia Roth hat eine Koalition mit der Union in weite Ferne geschoben. Man werde Gespräche führen, sagte Roth in der ARD. Allerdings gehe es um inhaltliche Übereinstimmungen. "Und mit Verlaub: Die Programme von CSU und CSU sind schon sehr weit weg von dem, was wir wollen."

    19.39 Uhr: Ullrich will sich in Berlin für Region Augsburg stark machen

    Volker Ullrich schüttelt viele Hände und nimmt Glückwünsche entgegen. Ein Parteifreund hat ihm ein Geschenk mitgebracht: Ein Bild des Brandenburger Tors in den Farben schwarz-rot-gold. "Ich freue mich sehr", sagt Ullrich über sein persönliches Ergebnis. Es sei keine Selbstverständlichkeit, denn die Augsburger CSU habe nicht immer gute Zeiten gehabt in den vergangenen zwei Jahren. Schon am Dienstag fahre er nach Berlin, zwei bis drei Wochen arbeite er aber noch als Ordnungsreferent. In Berlin will er sich für die Region Augsburg und Königsbrunn stark machen, sagt er. Auf diese neue Aufgabe habe er sich lange vorbereitet.

    19.37 Uhr: Starke CSU im Landkreis Neu-Ulm

    Das erste Ergebnis im Landkreis Neu-Ulm kommt aus Roggenburg: Wie schon bei der Landtagswahl vor einer Woche zählten die Wahlhelfer in der Gemeinde am schnellsten. Demnach holt die CSU in

    19.36 Uhr: CSU pocht auf Pkw-Maut

    Die CSU pocht nach ihren Wahlerfolgen bei der bayerischen Landtags- und der Bundestagswahl auf die Einführung einer Pkw-Maut für ausländische Autofahrer in Deutschland. "Dieses tolle Ergebnis ist auch eine überwältigende Zustimmung zu unserer Forderung der Einführung einer

    19.27 Uhr: Gysi bejubelt Linke als drittstärkste Kraft im Bundestag

    Der Fraktionschef der Linken, Gregor  Gysi, hat das Ergebnis seiner Partei bei der Bundestagswahl positiv  bewertet. "Wer hätte das 1990 gedacht, dass diese Partei die  drittstärkste Kraft der BRD wird", sagte Gysi am Sonntagabend vor  Parteianhängern in Berlin. Die Hochrechnungen von ARD und ZDF sehen  die Linke mit einem Ergebnis von mehr als acht Prozent knapp vor  den Grünen. Stärker als die Linken wären demnach nur die SPD und die Unionsfraktion.

    19.18 Uhr: Erstes Ergebnis aus Augsburg: Volker Ullrich siegt

    Volker Ullrich im Augsburger Rathaus.
    Volker Ullrich im Augsburger Rathaus.

    Im Augsburger Rathaus ist jetzt auch Volker Ullrich da, zeitgleich mit den ersten Ergebnissen: Ullrich hat 44,5 Prozent aller Stimmen bekommen. Die weiteren Ergebnisse (Erststimmen): Ulrike Bahr 26%, Miriam Gruß 2,9%, Claudia Roth 10,9%, Süßmair 5,4%, Kranzfelder-Poth 1,9%. Zweitstimmen: 43.1% CSU, 23,2% SPD, 4,4% FDP, 10% Grüne, 6,2% Linke, 1,4% FW. Etwa die Hälfte aller Stimmbezirke sind ausgezählt.

    19.12 Uhr: Neu-Ulm: Ekin Deligöz ist wohl zum fünften Mal im Bundestag

    Wohl zum fünften Mal im Bundestag ist Ekin Deligöz (Grüne) aus Senden. Sie traf gerade im Landratsamt Neu-Ulm ein, wo derzeit die ersten Wahlergebnisse aus der Region einlaufen. Deligöz nahm  Glückwünsche entgegen, sprach aber hinsichtlich des schwachen bundesweiten Abschneidens ihrer Partei von einem "bitteren Sieg".

    19.03 Uhr: Hochrechnung: Union näher sich absoluter Mehrheit

    Die Union mit Kanzlerin Angela Merkel kann nach Hochrechnungen von ARD und ZDF auf die absolute Mehrheit der Mandate hoffen. CDU/CSU kommen nach Angaben der ARD auf 302 und des ZDF auf 304 Mandate - und damit auf eine knappe eigene Mehrheit. Die Ergebnisse könnten sich aber im weiteren Verlauf der Auszählung noch ändern. Die Union erreicht demnach 42,5 Prozent. Die FDP scheitert mit 4,6. Die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD) liegt bei 4,9 Prozent und kann sich damit weiter Hoffnungen auf den erstmaligen Einzug in den Bundestag machen.

    18.57 Uhr: Schadenfreude für die FDP im Augsburger Rathaus

    Als die Kanzlerin im Fernsehen spricht, wird es plötzlich ganz leise im Augsburger Rathaus, die Anwesenden drängen sich enger um die beiden Fernseher. Als dann Rainer Brüderle und Philipp Rösler vor die Kameras treten, johlen einige schadenfroh. Markus Arnold (FDP) ist sichtlich angeschlagen. "Das ist ein desaströses Ergebnis", sagt er. Er habe bis 18 Uhr noch geglaubt, dass die FDP es schaffen würde. "Das tut auch persönlich weh." Auch für Miriam Gruß tue es ihm leid. "Sie ist eine Kämpferin, sie hätte es wirklich verdient." Die FDP brauche nun eine neue Führungsriege und müsse "die Ärmel hochkrempeln".

    18.50 Uhr: Angela Merkel: "Das ist ein Superergebnis"

    Das ist Angela Merkel

    Angela Dorothea Merkel kam am 17. Juli 1954 als erste Tochter von Horst und Herlind Kasner in Hamburg zur Welt. Die Mutter arbeitete als Lehrerin, der Vater ist evangelischer Theologe.

    Kurz nach ihrer Geburt zog die Familie in die DDR.

    Ab 1961 besuchte Angela Merkel die Polytechnischen Oberschule in Templin. 1973 machte sie an der Erweiterten Oberschule in Templin ihr Abitur mit 1,0.

    Anschließend studierte sie Physik an der ehemaligen Karl-Marx-Universität in Leipzig. Bei einem Studentenaustausch mit Moskau und Leningrad lernte sie den Physiker Ulrich Merkel kennen, den sie 1977 heiratete. Die Ehe hielt vier Jahre.

    An der Akademie der Wissenschaften in Berlin, wo sie am Zentralinstitut für physikalische Chemie arbeitete, lernte Merkel ihren aktuellen Lebensgefährten Joachim Sauer kennen. Das Paar heiratete 1998.

    Der Titel ihrer Doktorarbeit lautet: "Untersuchung des Mechanismus von Zerfallsreaktionen mit einfachem Bindungsbruch und Berechnung ihrer Geschwindigkeitskonstanten auf der Grundlage quantenchemischer und statistischer Methoden". Angela Merkel hat die Arbeit 1986 eingereicht.

    Merkel war kein SED-Mitglied, aber auch nicht im zivilen oder kirchlichen Widerstand gegen das Regime aktiv. Erst in der Umbruchphase am Ende der 80er Jahre hat sie sich politisch engagiert. Sie arbeitete erst ehrenamtlich, später hauptberuflich für die Partei "Demokratischer Aufbruch".

    Nach dem Wahldebakel ihrer Partei 1990 schloss sich Angela Merkel der CDU an. Am 3. desselben Jahres wurde sie Ministerialrätin im Bundespresse- und Informationsamt.

    Kohls nominierte sie im November 1990 überraschend als Bundesministerin für Frauen und Jugend. Den schnellen Quereinstieg verdankt sie vor allem ihrem Gönner Helmut Kohl. Angela Merkel wird deshalb auch "Kohls Mädchen" genannt.

    Im Oktober 1994 übernahm sie im Kabinett Kohl das Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

    Anlässlich der CDU-Spendenaffäre 1999, in die Helmut Kohl verstrickt war, kritisierte sie ihren Wegbereiter öffentlich und distanzierte sich von ihm.

    Als Schäuble im Februar 2000 als Partei- und Fraktionsvorsitzender zurücktrat, übernahm Angela Merkel den Vorsitz. Auf dem CDU-Bundesparteitag in Essen wurde sie mit überwältigender Mehrheit zur neuen DCU-Chefin gewählt.

    Seit 22. November 2005 ist Angela Merkel Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist die erste Frau an der Spitze Deutschlands, das erste Staatsoberhaupt aus den neuen Bundesländern und war 51 Jahren die jüngste Amtsinhaberin.

    Zentrale Bestandteile ihrer Regierungsarbeit waren zunächst Klima- und Energiepolitik sowie die Vertiefung transatlantischer Beziehungen. Später standen die Finanzkrise und ihre weitreichenden Folgen an der Spitze der Agenda.

    Merkel galt als Befürworterin der Stromerzeugung durch Kernenergie. Nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima 2011 änderte sie offiziell ihre positive Meinung zur Atomkraft.

    Bundeskanzlerin Angela Merkel ist für «Forbes» der zweitmächtigste Mensch der Welt. Das US-Magazin platzierte die CDU-Politikerin 2012 direkt hinter US-Präsident Barack Obama.

    2013 holte Angela Merkel für die CDU den Sieg bei der Bundestagswahl.

    Bundeskanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel hat sich hocherfreut über das Ergebnis der Union bei der Bundestagswahl gezeigt. "Das ist ein Superergebnis", sagte die strahlende CDU-Chefin unter dem Jubel ihrer Anhänger. "Wir werden damit verantwortungsvoll und sorgsam umgehen." Neben den CDU-Mitgliedern bedankte sich Merkel besonders bei der CSU und ihrem Vorsitzenden Horst Seehofer vor die Unterstützung.

    18.45 Uhr: Aiwanger findet Ergebnis für Freie Wähler "ganz ordentlich"

    Freie Wähler-Chef Hubert Aiwanger will sich durch das schlechte Abschneiden seiner Partei bei der Bundestagswahl nicht entmutigen lassen. "Das sehe ich als ganz ordentliches Ergebnis", sagte Aiwanger am Sonntagabend zur ersten Prognose des Bayerischen Fernsehens. In der Schlussphase des Wahlkampfs habe es eine starke Fokussierung auf den Lagerwahlkampf von Schwarz-Gelb gegen Rot-Rot-Grün gegeben. Hoffnung schöpft Aiwanger, weil laut erster Prognose die FDP aus dem Bundestag geflogen ist: "Wenn die FDP wirklich raus ist, wäre das für uns die große Chance, die Mitte zu besetzen."

    18.40 Uhr: Augsburgs OB Gribl: "Ein historisch gutes Ergebnis"

    "Das ist ein historisch gutes Ergebnis", sagt Bürgermeister Kurt Gribl über das Ergebnis der Union. "Auch für Augsburg und unsere Region." Im Moment weise alles in Richtung einer großen Koalition, da sowohl Union als auch SPD in der Wählergunst zugelegt hätten. Erschrocken sei er über das Ergebnis der Linken, sagt Gribl. "Dass die Linken besser sind als die Grünen, hätte ich nicht erwartet."

    18.36 Uhr: Schwarz-Gelb auch in Hessen abgewählt

    Schwarz-Gelb abgewählt, Rot-Rot-Grün möglich, aber wenig wahrscheinlich: Die Landtagswahl in Hessen hat am Sonntag nach ersten Prognosen keine klaren Mehrheitsverhältnisse gebracht. Die CDU wird stärkste Partei, die bisher mitregierende FDP fliegt jedoch aus dem Parlament. Die SPD legt kräftig zu, für einen Machtwechsel braucht Rot-Grün jedoch die Linken.

    18.31 Uhr: FDP geschockt - Kubicki mit Sarkasmus

    Der Schock bei der FDP sitzt tief: Der nordrhein-westfälische FDP-Vorsitzende Christian Lindner spricht von der "bittersten Stunde für die Liberalen seit vielen Jahrzehnten". Deutlich beißender formulierte es der Kieler FDP-Fraktionschef Wolfgang Kubicki. "Ich finde das eine beachtliche Leistung, dass man mit fünf Ministern der größten Bundestagsfraktion aller Zeiten innerhalb von vier Jahren die FDP von 14,6 auf 5 Prozent oder darunter bringt", sagte Kubicki am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. "Eine ordentliche Wahlkampfstrategie mit einem souveränen Auftreten sieht anders aus." Weitere Reaktionen finden Sie hier.

    18.27 Uhr: Gelöste Stimmung bei Augsburger CSU

    Im Augsburger Rathaus ist inzwischen auch der Augsburger Bürgermeister eingetroffen. Kurt Gribl sieht gelöst aus, er lächelt viel. Mitleid gibt es für das Augsburger SPD-Lager: "Bei euch ist das ja ein bisschen wie mit dem FCA", sagt einer beim Vorbeigehen. "Ihr seid ans Leiden gewöhnt."

    18.23 Uhr: Hochrechnung: Union legt kräftig zu - FDP womöglich draußen

    Die Forderungen der "Alternative für Deutschland"

    Die im April 2013 gegründete Partei "Alternative für Deutschland" richtet sich vor allem gegen den Euro als Gemeinschaftswährung.

    Die AfD fordert "eine geordnete Auflösung des Euro-Währungsgebietes."

    Gefordert wird auch "die Wiedereinführung nationaler Währungen oder die Schaffung kleinerer und stabilerer Währungsverbünde."

    Die Wiedereinführung der DM dürfe kein Tabu sein.

    "Wir fordern eine Änderung der Europäischen Verträge, um jedem Staat ein Ausscheiden aus dem Euro zu ermöglichen", heißt es weiter.

    Die Partei will außerdem, "dass Deutschland dieses Austrittsrecht aus dem Euro erzwingt, indem es weitere Hilfskredite des ESM mit seinem Veto blockiert."

    Und weiter: "Wir fordern dass die Kosten der sogenannten Rettungspolitik nicht vom Steuerzahler getragen werden. Banken, Hedge-Fonds und private Großanleger sind die Nutznießer dieser Politik. Sie müssen zuerst dafür geradestehen".

    Die erste Hochrechnung stützt die Prognosen: Demnach kommt die CDU/CSU auf 42,3 Prozent, die FDP liegt bei 4,5 Prozent, die AfD bei 4,8 Prozent. Die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Peer Steinbrück landet demnach bei 26,3 Prozent, die Linke bei 8,5  Prozent und die Grünen bei 8,0 Prozent.

    18.20 Uhr: Union knackt nach fast 20 Jahren wieder 40 Prozent-Marke

    Die Union hat bei der Bundestagswahl erstmals nach fast 20 Jahren wieder die 40-Prozent-Marke geknackt. Zuletzt kamen CDU und CSU 1994 mit 41,4 Prozent über diese Grenze, und Helmut Kohl blieb Kanzler. Danach aber lag die Partei teils deutlich unter diesen Werten. Mit 33,8 Prozent im Jahr 2009 war es sogar das zweitschlechteste Ergebnis der Parteigeschichte auf Bundesebene.

    18.17 Uhr: Große Koalition? SPD legt sich noch nicht fest

    SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles wollte nach dem Ausgang der Bundestagswahl am Sonntagabend in einer ersten Reaktion keine Koalitionsaussage treffen. Dies werde zuerst in den Gremien besprochen. Man habe sich sicherlich einen höheren Zuwachs gewünscht, sagte sie im ZDF. Nun sei die Gewinnerin der Wahl gefragt, CDU-Vorsitzende Kanzlerin Angela Merkel.

    18.11 Uhr: Prognose: CSU bei 50 Prozent

    Die CSU hat bei der Bundestagswahl in Bayern stark zugelegt. Laut Prognose des Bayerischen Fernsehens könnte die Partei 50 Prozent erreichen. Das wäre noch besser als bei der Landtagswahl am vergangenen Sonntag, als die Partei 47,7 Prozent geholt hatte. Die SPD liegt gleichauf mit der Landtagswahl bei 20,5 Prozent.

    18.09 Uhr: Absolute Mehrheit für Union möglich

    Sollte es nicht mehr für Schwarz-Gelb reichen, gilt eine große Koalition aus CDU, CSU und SPD als wahrscheinliche Regierungsvariante. Auch Schwarz-Grün ist theoretisch denkbar. Und sogar eine absolute Mehrheit der Union liegt noch in Reichweite. Nach den Prognosen würden CDU/CSU 297 bis 302 Sitze im neuen Bundestag bekommen. Die SPD erhält demnach 184 bis 189 Mandate. Die Grünen lagen bei 57 Mandaten und die Linkspartei bei 60 Sitzen. Laut ZDF-Prognose gibt es im neuen Bundestag mit Überhangmandaten 608 Sitze. Die Wahlbeteiligung lag demnach bei 72 bis 73 Prozent. 2009 waren es 70,8 Prozent.

    18.03 Uhr: Spontaner Jubel im Rathaus Augsburg

    Spontaner Applaus, als der schwarze Balken der Union auf 42 Prozent schnellt, ebenfalls lauter Applaus aus einigen Ecken für das Wahlergebnis der FDP, die nach derzeitigem Stand nicht mehr im Bundestag sitzt.

    18.01 Uhr: Erste Prognose: FDP und AfD unter fünf Prozent

    Bundestagswahl 2013, die erste Prognose: Die Union mit Kanzlerin Angela Merkel hat die Bundestagswahl am Sonntag klar gewonnen. Nach den Prognosen von ARD und ZDF von 18.00 Uhr muss ihr Koalitionspartner FDP um den Verbleib im Parlament zittern. Die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD) könnte schon im ersten Anlauf den Sprung ins Parlament schaffen. Die ZDF-Prognose: Union 42,5%, SPD 26,5%, FDP 4,5%, Linke 8,5%, Grüne 8%, Piraten 2,5%, AfD 4,8%.

    17.56 Uhr: Noch entspannte Stimmung im Augsburger Rathaus

    Die Stimmung im Augsburger Rathaus ist kurz vor 18 Uhr entspannt. Etwa 30 Menschen warten hier auf die Verkündung der Ergebnisse. Große Überraschungen werden nicht erwartet. CSU-Kandidat Volker Ullrich wird mit großer Wahrscheinlichkeit das Direktmandat holen, auch Claudia Roth (Grüne) und Ulrike Bahr (SPD) haben einen Sitz im Bundestag so gut wie sicher. Zittern muss Miriam Gruß: Verfehlt die FDP die 5-Prozent-Hürde, dann wäre Gruß ihr Bundestagsmandat los.

    17.43 Uhr: Günzburg geht von höhererer Wahlbeteiligung als 2009 aus

    Im Raum Günzburg haben wahrscheinlich mehr Bürger abgestimmt als bei der letzten Bundestagswahl. Das berichtet der Ordnungsamtsleiter.

    17.23 Uhr: Briten blicken gespannt nach Deutschland

    Auch im Ausland wartet man gespannt auf den Ausgang der Wahl in Deutschland. Von der "Europas wichtigsten Wahl des Jahres", schreibt der britische Guardian. Die Kollegen auf der Insel berichten sogar in einem Liveticker. Auch die linke griechische Zeitung Ta Nea berichtet aktuell aus Deutschland.

    17.11 Uhr: Wertingen: Eigene Wahlkabine für Rollstuhlfahrer

    Vorbildlich: Im Seniorenzentrum Sankt Klara in Wertingen, das seit langer Zeit Wahllokal ist, wurde erstmals eine Wahlkabine für Rollstuhlfahrer eingerichtet.

    16.53 Uhr: Prognosen, Hochrechnungen, Endergebnis: So läuft der Wahlabend

    In gut einer Stunde schließen die Wahllokale in Bayern. Wie geht es dann weiter? Kurz nach 18 Uhr werden bereits die ersten Prognosen veröffentlicht. Sie stützen sich auf Nachwahlbefragungen. Die ersten Hochrechnungen gibt es ab etwa 18.15 Uhr. Dazu werden ausgewählte, repräsentative Wahlkreise herangezogen. Die Hochrechnungen werden dann den ganzen Abend über ausgebaut. Ein vorläufiges amtliches Endergebnis wird nicht vor 23.30 Uhr erwartet.

    16.46 Uhr:  In Bayern deutet sich niedrigere Wahlbeteiligung an

    Weniger Interesse an der Bundestagswahl: Entgegen dem bundesweiten Trend zeichnet sich in Bayerns Großstädten ein neuer Negativ-Rekord bei der Wahlbeteiligung ab. In den größeren Städten des Freistaats machten bis Sonntagnachmittag noch weniger Wähler ihr Kreuz als bei der Bundestagswahl 2009. Zwar meldeten die Wahlämter ein leichtes Plus bei der Briefwahl, doch in den Wahllokalen war der Andrang deutlich geringer.

    16.30 Uhr: Große Koalition? Schwarz-gelb? Und was macht die AfD?

    In 90 Minuten ist die Bundestagswahl zuende. Dann könnte - vielleicht - das große Rechnen beginnen. Reicht es für schwarz-gelb? Kommt die große Koalition? Schafft es die AfD in den Bundestag - und was ist mit der FDP? Hier am Newsdesk wird jedenfalls schon fleißig diskutiert...  

    16.18 Uhr: Hessen: Thorsten Schäfer-Gümbel oder Volker Bouffier?

    Doppelte Spannung in Hessen, wo neben dem Bundestag auch ein neuer Landtag gewählt wird. Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und sein Herausforderer Thorsten Schäfer-Gümbel (SPD) gaben rund 18 Kilometer voneinander entfernt ihre Stimmen ab. Bouffier wählte am Sonntagmittag in Gießen, Schäfer-Gümbel im benachbarten Lich. In den letzten Umfragen lagen die in Hessen regierende schwarz-gelbe Koalition und das rot-grüne Oppositionsbündnis praktisch gleichauf.

    16.10 Uhr: Großer Andrang in Mindelheimer Wahllokalen

    In Mindelheim herrschte noch größerer Andrang in den Wahllokalen als vor einer Woche bei der Landtagswahl, berichten unsere Kollegen vor Ort gerade. Kämmerer Wolfgang Heimpel sagte um 13 Uhr im Wahllokal zwei, dem er vorstand, dass 100 Leute schon mehr gekommen seien als vor einer Woche.

    Teil 1 unseres Livetickers zur Wahl: Wahlbeteiligung wohl höher als 2009 

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