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Bundestagswahl 2013: Roth will Grüne in den Wahlkampf führen

Bundestagswahl 2013

Roth will Grüne in den Wahlkampf führen

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    Claudia Roth bekundet, bei den Steuersenkungsplänen der Koalition prinzipiell gesprächsbereit zu sein.
    Claudia Roth bekundet, bei den Steuersenkungsplänen der Koalition prinzipiell gesprächsbereit zu sein. Foto: dpa (Archiv)

    Einen Tag, nachdem der Fraktionsvorsitzende Jürgen Trittin seine Anwartschaft auf einen der beiden Posten erklärt hatte, sagte die Bundesvorsitzende der Partei im Gespräch mit unserer Zeitung: „Ich habe im März meine Bereitschaft erklärt, anzutreten. Daran hat sich nichts geändert.“ Wenig überrascht zeigte sich die Augsburger Bundestagsabgeordnete über den Schritt Trittins: „Es spricht viel für ihn. Dass er antreten würde, hat sicher niemanden überrascht.“

    Realos fürchten um Einfluss

    Insbesondere bei den Grünen in Baden-Württemberg wurden zuletzt Bedenken laut, ob die Kombination Trittin/Roth in der Lage wäre, die bundesweite Bandbreite der Grünen glaubwürdig zu repräsentieren. Der Südwesten gilt als Bastion der sogenannten realpolitischen Strömung bei den Grünen. Hintergrund: Sowohl Trittin als auch

    Dieses Argument hält Roth – insgesamt zehn Jahre ist sie Parteivorsitzende – für längst überholt: „Ich stehe für das grüne Spektrum“, sagte sie. „Wenn ich in den vergangenen Jahren einseitig Politik für einen Flügel gemacht hätte – da wäre ich zu Recht nicht lange drangeblieben.“ Auch Trittin mache keine Flügelpolitik.

    Künast unwahrscheinlich

    Roth wollte nicht spekulieren, ob noch weitere Politiker in den Ring steigen. Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hatte die Kandidatur der Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt, die als „Realo“ gilt, ins Spiel gebracht. Doch ob sie tatsächlich antritt, ließ die 46-Jährige bisher offen. Eine

    Der Fahrplan der Grünen-Kandidatenkür steht bereits: Anfang September soll anhand der dann vorliegenden Bewerbungen entschieden werden, ob die Mitglieder zu einer Urwahl aufgerufen werden. Sollten keine weiteren Kandidaten hinzukommen, könnte auch der Parteitag im November das Spitzenduo wählen. (mit dpa)

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