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Bundestagswahl 2013: Partei-Chef Riexinger erwartet zehn Prozent für Die Linke

Bundestagswahl 2013

Partei-Chef Riexinger erwartet zehn Prozent für Die Linke

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    Bernd Riexinger, der Vorsitzende der Partei Die Linke, setzt zehn Prozent als Wahlziel für Die Linke.
    Bernd Riexinger, der Vorsitzende der Partei Die Linke, setzt zehn Prozent als Wahlziel für Die Linke. Foto: Bernd Weißbrod, dpa

    In 36 Tagen ist Bundestagwahl. Dann erwartet Linke-Chef Bernd Riexinger ein zweistelliges Ergebnis seiner Partei. Dem bereits im Juni von Spitzenkandidat Gregor Gysi ausgegebenen Wahlziel von zehn Prozent hat er sich nach anfänglicher Skepsis jetzt angeschlossen. "Ich hielt das zunächst für sehr ambitioniert, aber inzwischen halte ich es für machbar", sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa. "Wir gehen mit einer stabilen Acht in die heiße Phase des Wahlkampfs und haben den Ehrgeiz, noch etwas draufzulegen." Bei der Wahl 2009 hatte die Linke 11,9 Prozent erzielt. Derzeit liegt sie in den Umfragen zwischen 7 und 9 Prozent.

    Bundestagswahl: Die Linke wünscht sich Rot-Rot-Grün

    Die Chancen für ein rot-rot-grünes Bündnis haben sich nach Riexingers Auffassung verbessert. In der SPD sieht der Linke-Vorsitzende eine wachsende Offenheit für eine solche Option. "Wir haben zur Kenntnis genommen, dass sich die Tonlage ändert", sagte er. Falls es bei der Bundestagswahl eine rechnerische Mehrheit für Rot-Rot-Grün geben sollte, erwartet der Linke-Chef von dem geplanten kleinen Parteitag der

    Allerdings wäre die Linke nicht bereit, für eine Regierungsbeteiligung ihre harte Haltung gegen die Bundeswehreinsätze im Ausland aufzuweichen. "Bewegen müssen sich SPD und Grüne", sagte Riexinger. Er bekräftigte, dass seine Partei bei der Ablehnung aller laufenden Bundeswehreinsätze bleiben werde. "Alle sind gescheitert, keiner hat die formulierten Ziele erreicht. Insofern ändert sich da nichts." Eine Tolerierung einer rot-grünen Minderheitsregierung schloss Riexinger erneut aus.

    Der Linke-Vorstand kam am Samstag in Berlin zu seiner letzten Sitzung vor der Wahl am 22. September zusammen. Er gedachte zu Beginn des am Dienstag gestorbenen Mitbegründers der Partei, Lothar Bisky. dpa

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