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Bundestagswahl 2013: Deutschland-Trend: Mehrheit glaubt an Sieg Merkels im Kanzlerduell

Bundestagswahl 2013

Deutschland-Trend: Mehrheit glaubt an Sieg Merkels im Kanzlerduell

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    Kanzlerin Angela Merkel und ihr Herausforderer Peer Steinbrück treten am Sonntag im Fernsehen gegeneinander an. Die meisten Deutschen glauben, dass die Kanzlerin das TV-Duell für sich entscheiden wird.
    Kanzlerin Angela Merkel und ihr Herausforderer Peer Steinbrück treten am Sonntag im Fernsehen gegeneinander an. Die meisten Deutschen glauben, dass die Kanzlerin das TV-Duell für sich entscheiden wird. Foto: dpa

    Gut drei Wochen vor der Bundestagswahl liegt Schwarz-Gelb in Umfragen weiter knapp vorn. Wenn am nächsten Sonntag schon gewählt würde, käme die CDU/CSU laut ZDF-Politbarometer unverändert auf 41 Prozent.

    Die SPD könnte um einen Prozentpunkt auf 26 Prozent zulegen. Die FDP erreicht unverändert 6 Prozent. Je einen Punkt abgeben müssen die Linken mit 7 Prozent und die Grünen mit 12 Prozent. Schwarz-Gelb kommt damit auf 47 Prozent, Rot-Grün und die Linke zusammen auf 45 Prozent. Die eurokritische Alternative für Deutschland (AfD) liegt bei 3 Prozent.

    ARD-Deutschlandtrend sieht knappen Vorsprung für Schwarz-Gelb

    Der neue ARD-Deutschlandtrend von Infratest dimap fällt ähnlich aus. Auch hier hat Schwarz-Gelb bei der Sonntagsfrage eine knappe Mehrheit. Die Union verliert gegenüber der Monatsmitte einen Punkt auf 41 Prozent. Die FDP liegt weiter bei 5 Prozent. Die SPD gewinnt leicht und kommt auf 26 Prozent (+1). Die Grünen verlieren einen Punkt auf 11 Prozent. Die Linke bleibt unverändert bei acht Prozent. Die AfD kann einen Punkt gewinnen auf drei Prozent. Union und FDP kommen so auf 46 Prozent, SPD, Grüne und Linke auf 45 Prozent.

    Der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, sagte in Berlin: "Wir verzeichnen einen extremen Vertrauensverlust beider Volksparteien. Bei der SPD sprechen wir von einer Halbierung des Stimmenanteils bezogen auf die Wahlberechtigten in den vergangenen elf Jahren." Der SPD "wird kaum mehr politische Kompetenz zugesprochen, ganz anders als bei der Union. Deswegen gibt es keinerlei Wechselstimmung." Das Wählerpotenzial der SPD schätzt Güllner auf 25,5 Prozent - das der Union auf knapp 40 Prozent.

    Steinbrück kostet die SPD Wähler

    Zudem ziehe SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück "die Kurve der Partei nach unten", sagte Güllner. Steinbrück stellte am Donnerstag sein Sofortprogramm nach einem Wahlsieg vor. Danach will er unter anderem einen flächendeckenden Mindestlohn von 8,50 Euro und Mietpreisbremsen auf den Weg bringen.

    Das TV-Duell von Steinbrück gegen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Sonntagabend könnte durchaus einen Effekt haben, glaubt Güllner. Nach dem Duell 2005 zwischen Merkel und dem SPD-Kanzler Gerhard Schröder hätten sich 2,9 Millionen Unentschlossene entschieden, doch SPD zu wählen. Das habe einem Plus von 3,7 Prozent für die SPD entsprochen.

    Umfrage: Merkel wird Kanzerduell 2013 gegen Steinbrück gewinnen

    Laut ARD-Umfrage erwarten dieses Mal die meisten Deutschen, dass Merkel das Kanzlerduell 2013 gegen Steinbrück für sich entscheiden werde. 48 Prozent sehen die Kanzlerin vorn, 26 Prozent Steinbrück. Bei der Direktwahlfrage kann Steinbrück zulegen, bleibt aber weiter auf deutlichem Abstand zu Merkel. Wenn die Deutschen die Kanzlerin oder den Kanzler direkt wählen könnten, würden sich 54 Prozent für Merkel entscheiden, 28 Prozent für Steinbrück. Ein Plus von 6 Punkten für den SPD-Mann seit Mitte des Monats.

    Von der Syrien-Krise könnte für die schwarz-gelbe Regierung aber noch Gefahr ausgehen. Laut ZDF-Politbarometer sind trotz des mutmaßlichen Giftgasangriffs 58 Prozent der Bürger gegen ein militärisches Eingreifen des Westens in dpa

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