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Bundesregierung: Plagiatsjäger will nun auch Wankas Doktorarbeit prüfen

Bundesregierung

Plagiatsjäger will nun auch Wankas Doktorarbeit prüfen

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    Johanna Wanka hat 1980 über das Thema «Lösung von Kontakt- und Steuerproblemen mit potential-theoretischen Mitteln» promoviert. Foto: Jochen Lübke dpa
    Johanna Wanka hat 1980 über das Thema «Lösung von Kontakt- und Steuerproblemen mit potential-theoretischen Mitteln» promoviert. Foto: Jochen Lübke dpa

    "Das werde ich jetzt natürlich tun", sagte der Gründer des Recherchenetzwerks "VroniPlag", Martin Heidingsfelder, der "Hamburger Morgenpost" (Montag). Er hatte auch die Arbeit von Annette Schavan überprüft.

    Die am Samstag zurückgetretene Bundesbildungsministerin will sich dagegen an diesem Dienstag unter die Narren mischen und an einem Fastnachtsumzug in ihrem Wahlkreis Ulm/Alb-Donau teilnehmen.

    In der nordrhein-westfälischen CDU herrscht nach einem Bericht der "Rheinischen Post" Verärgerung, weil der größte Landesverband nach dem Rücktritt Schavans in der Nachfolge-Frage unberücksichtigt blieb.

    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich am Samstag für Wanka als Nachfolgerin Schavans entschieden, der von der Universität Düsseldorf wegen "vorsätzlicher Täuschung" bei ihrer Promotionsarbeit der Doktortitel entzogen worden war. Zuvor war auch der nordrhein-westfälische CDU-Politiker Peter Hintze als möglicher Nachfolger genannt worden.

    Ungeachtet ihres Rücktritts wird Schavan im März den Abraham-Geiger-Preis erhalten. Die Auszeichnung würdigt Verdienste um das Judentum. Schavan sei es zu verdanken, "dass die Jüdische Theologie nach fast 200 Jahren endlich als Fach an einer deutschen Universität etabliert werden kann", teilte das in Potsdam ansässige Abraham Geiger Kolleg mit. Schavan habe durch ihr Engagement "die Gleichberechtigung mit den christlichen Theologien und dem Islam hergestellt", hieß es.

    Wanka erhält am Mittwoch ihre Entlassungsurkunde aus dem niedersächsischem Kabinett. Am 19. Februar soll der Landtag in Hannover nach den rot-grünen Koalitionsabsprachen mit Stephan Weil (SPD) einen neuen Regierungschef wählen. (dpa)

    Heidingsfelders Plattform PolitPlag

    SchavanPlag

    Erläuterung zur Plagiatssuche

    Erklärung der Uni Düsseldorf

    Erklärung der Anwaltskanzlei

    Termine Schavan

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