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Bundespräsidentenwahl: Gauck holt auf - für Wulff wird es eng

Bundespräsidentenwahl

Gauck holt auf - für Wulff wird es eng

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    Die beiden Kandidaten Gauck und Wulff.
    Die beiden Kandidaten Gauck und Wulff.

    Hätten die Bürger die Wahl, würde Joachim Gauck Bundespräsident werden. Haben sie aber nicht. Dennoch könnte es eng werden für Christian Wulff. Die schwarz-gelbe Mehrheit in der Bundesversammlung schrumpft.

    Bundespräsidentschaftskandidat Joachim Gauck liegt in der Gunst der Deutschen weiter vor seinem Kontrahenten Christian Wulff (CDU). Bei einer Direktwahl würden sich laut einer am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage 41 Prozent für den ehemaligen Chef der Stasi-Unterlagen-Behörde entscheiden, laut dem neuen ARD-Deutschlandtrend wären es 43 Prozent.

    Der von Union und FDP nominierte niedersächsische Ministerpräsident Wulff käme auf 35 beziehungsweise 37 Prozent. Die Kandidatin der Linkspartei, Luc Jochimsen, ist mit drei beziehungsweise zwei Prozent weit abgeschlagen.

    Für Christian Wulff könnte es am 30. Juni knapp werden, denn: Die Mehrheit für den schwarz-gelben Präsidentschaftskandidaten Christian Wulff (CDU) ist dünner geworden.

    Bei der Wahl der Delegierten für die Bundesversammlung in den Landesparlamenten von Sachsen und Bremen erhielt das Lager des niedersächsischen Ministerpräsidenten einige Stimmen weniger als ursprünglich erwartet.

    Die sächsische CDU entsendet demnach 14 statt der 16 maximal möglichen Delegierten, SPD und Grüne konnten diese beiden Vertreter hinzugewinnen. In Bremen gewann die für den rot-grünen Bewerber Joachim Gauck aufgestellte Liste per Losentscheid einen Delegierten hinzu.

    Bislang wird davon ausgegangen, dass Union und FDP mit Wulff als Kandidaten gut 20 Stimmen über der absoluten Mehrheit liegen. Bei der FDP in Bremen und mehreren ostdeutschen Ländern gibt es aber Unterstützung für den von SPD und Grünen aufgestellten früheren Stasiakten-Beauftragten Gauck. afp, ddp

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