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Bundespräsident: Entscheidung über Gauck-Nachfolge auf Montag verschoben

Bundespräsident

Entscheidung über Gauck-Nachfolge auf Montag verschoben

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    Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Parteichefs von CSU und SPD, Horst Seehofer und Sigmar Gabriel, sind am Sonntagnachmittag zu Beratungen über die Bundespräsidentenwahl zusammengekommen.
    Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Parteichefs von CSU und SPD, Horst Seehofer und Sigmar Gabriel, sind am Sonntagnachmittag zu Beratungen über die Bundespräsidentenwahl zusammengekommen. Foto: Rainer Jensen/Archiv (dpa)

    Union und SPD ringen weiter um einen gemeinsamen Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl. Die Entscheidung soll nun am Montag fallen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur nach einem Gespräch von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), CSU-Chef Horst Seehofer und dem

    Eine Einigung sei noch möglich, obwohl das Dreier-Spitzengespräch am Sonntagnachmittag im Kanzleramt nach noch nicht einmal einer Stunde zu Ende war, hieß es. CDU und CSU würden am Montag ihre Spitzengremien telefonisch informieren.

    Dabei solle erneut darüber beraten werden, ob die Union Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) als Nachfolger von Joachim Gauck mittragen würde. Gabriel habe an ihm als Kandidat für die Bundespräsidentenwahl am 12. Februar auch in dem Gespräch am Sonntag festgehalten, hieß es.

    So gebe es weiterhin diese drei Möglichkeiten: Steinmeier wird gemeinsamer Kandidat. Oder Union und SPD stellen gemeinsam einen anderen Kandidaten auf - das gilt allerdings als unwahrscheinlich. Oder es kommt zur Kampfkandidatur zwischen Steinmeier und einem Bewerber der Union. Die CSU pochte erneut auf einen eigenen Unionskandidaten, schließt eine Unterstützung für Steinmeier aber nicht aus. Einen Grünenkandidaten will sie nicht akzeptieren.

    Bei einer Kampfkandidatur fällt die Entscheidung vermutlich erst im dritten Wahlgang, wenn nur noch die einfache Mehrheit nötig ist. Hier werden dem in der Bevölkerung beliebten Steinmeier große Chancen nachgesagt, falls die Union keinen Kandidaten seines Kalibers ins Rennen schickt. Die Linke will einen eigenen Kandidaten benennen. dpa

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