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Bundesarbeitsministerin: Von der Leyen: Offenbar kein Interesse an Kanzlerin-Nachfolge

Bundesarbeitsministerin

Von der Leyen: Offenbar kein Interesse an Kanzlerin-Nachfolge

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    Ursula von der Leyen hat in einem Interview indirekt ausgeschlossen, eines Tages die Nachfolge von Angela Merkel als Bundeskanzlerin antreten zu wollen.
    Ursula von der Leyen hat in einem Interview indirekt ausgeschlossen, eines Tages die Nachfolge von Angela Merkel als Bundeskanzlerin antreten zu wollen. Foto: Wolfgang Kumm/Archiv (dpa)

    Offenbar hegt Ursula von der Leyen keine Ambitionen auf das Amt der Bundeskanzlerin. Denn in einem Interview hat von der Leyen indirekt ausgeschlossen, eines Tages Nachfolgerin von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu werden. Gegenüber der Bild sagte die Bundesarbeitsministerin: "Angela Merkel bleibt Kanzlerin bis mindestens 2017 und es gilt: Jede Generation in Deutschland hat einen Kanzler. Aus meiner Generation ist das Angela Merkel."

    Spekulationen um Ursula von der Leyen und Kanzleramt

    Viele Wege führen zur Frauenquote

    Der vom Bundesrat gebilligte Gesetzentwurf aus Hamburg sieht vor, dass von 2018 an 20 Prozent der Mitglieder von Aufsichts- und Verwaltungsräten Frauen sein sollen. 2023 soll die Quote auf 40 Prozent steigen.

    Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) macht sich für eine feste 30-Prozent-Frauenquote in den Vorständen und Aufsichtsräten von Unternehmen stark.

    Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (ebenfalls CDU) plädiert für eine von den Firmen jeweils selbst festzusetzende „Flexi-Quote“.

    Die EU-Kommission will den rund 5000 börsennotierten Firmen in der EU bis 2020 eine Frauenquote von 40 Prozent in Aufsichtsräten vorschreiben.

    Im Koalitionsvertrag der Großen Koalition von Union und SPD haben sich die Parteien auf einen Kompromiss zur Frauen-Quote geeinigt: Ab 2016 sollen Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen mindestens 30 Prozent Frauenanteil aufweisen.

    Außerdem müssen große Unternehmen ab 2015 eigene verbindliche Ziele für die Erhöhung des Frauenanteils in Aufsichtsrat, Vorstand und oberstem Management definieren und veröffentlichen. (dpa/AZ)

    Ursula von der Leyen reagierte damit auf entsprechende Spekulationen in der Union. In Parteikreisen war nach ihrem vehementen Eintreten für eine gesetzliche Frauenquote gemutmaßt worden, die Arbeitsministerin wolle Merkel als Kanzlerin beerben.

    Kampf für die gesetzliche Frauenquote

    Zu ihrem Kampf für die Quote sagte von der Leyen: "Mir wäre ein parteiübergreifender Konsens am liebsten gewesen, wie bei anderen Themen wie Organspende auch. Dazu hat es Sondierungen mit der Opposition gegeben. Aber im Zeichen des Wahlkampfes waren gemeinsame Lösungen nicht mehr möglich." dpa/AZ

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