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Buchvorstellung: Sarrazins Abrechnung mit dem Islam

Buchvorstellung

Sarrazins Abrechnung mit dem Islam

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    Über Thilo Sarrazins Thesen streitet derzeit ganz Deutschland. Dessen ungerührt stellt Sarrazin weiter sein neues Buch vor. Heute knöpft sich der Bundesbank-Vorstand den Islam vor.
    Über Thilo Sarrazins Thesen streitet derzeit ganz Deutschland. Dessen ungerührt stellt Sarrazin weiter sein neues Buch vor. Heute knöpft sich der Bundesbank-Vorstand den Islam vor. Foto: DPA

    Über Thilo Sarrazins Thesen streitet derzeit ganz Deutschland. Im heutigen Teil seiner Bild-Serie zu seinem neuen Buch "Deutschland schafft sich ab", widmet sich Sarrazin dem Islam. Die Überschrift gibt die Schlagrichtung gleich vor: "Bei keiner anderen Religion ist der Übergang zu Gewalt und Terrorismus so fließend."

    Dabei sagt der SPD-Mann und Bundesbank-Vorstand gleich zu Beginn, was ihm als Integrationsleistung von Muslimen reichen würde. Nämlich, "dass

    Über die Erläuterung eines falschen Stolzes, vom Elternhaus geprägter Gewalt und sexueller Frustration spannt Sarrazin in der Bild einen Bogen zur Kriminalität unter muslimischen Jugendlichen: "In Berlin werden 20 Prozent aller Gewalttaten von etwa nur 1000 türkischen und arabischen jugendlichen Tätern begangen, eine Bevölkerungsgruppe, die 0,3 Promille der gesamten

    Als Gradmesser für die Integrationsbereitschaft identifiziert Sarrazin das Heiraten. Denn die Hochzeit löse, so sie interkulturell stattfinde, am schnellsten Parallelgesellschaften auf, beziehungsweise lasse diese erst gar nicht entstehen. Die Zahlen, die Sarrazin präsentiert, zeigen jedoch in eine andere Richtung: "Nur drei Prozent der jungen Männer und acht Prozent der jungen Frauen mit türkischem Migrationshintergrund heiraten einen deutschen Partner." Bei den Russlanddeutschen sind es 67 Prozent.

    Türkische Migranten hingegen heiraten zu 90 Prozent wiederum Türken. Knapp zwei Drittel der Ehen türkischer Staatsbürger heiraten Partner direkt aus der Türkei. "Diese Importpartner weisen durchweg eine sehr niedrige Bildung auf", schreibt Thilo Sarrazin. Analphabetentum und eine kurze Schullaufbahn fänden sich in vielen Lebensläufen wider.

    Am Freitag will er sich in der Bild diesem Thema widmen: "In Deutschland wächst eine funktions- und arbeitslose Unterklasse heran."

    Sarrazins Thesen haben in den vergangenen Tagen bundesweit Empörung ausgelöst. SPD-Chef Sigmar Gabriel riet ihm zum Austritt aus der Partei, Kanzlerin Angela Merkel sprach von "verletztenden" Äußerungen. Der Zentralrat der Juden legte Sarrazin gar einen Übertritt zur NPD nahe. AZ

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