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Brandenburg-Wahl: CDU-Politiker Ingo Senftleben zieht mit kuriosem Song in Wahlkampf

Brandenburg-Wahl

CDU-Politiker Ingo Senftleben zieht mit kuriosem Song in Wahlkampf

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    Der Spitzenkandidat und Vorsitzende der CDU Brandenburg hat seinen eigenen Wahlkampfsong. Der "Ingo Song" ist scheinbar keine Satire.
    Der Spitzenkandidat und Vorsitzende der CDU Brandenburg hat seinen eigenen Wahlkampfsong. Der "Ingo Song" ist scheinbar keine Satire. Foto: Jörg Carstensen, dpa

    Im September finden in Brandenburg die Landtagswahlen statt. Auf eine etwas ungewöhnliche Art des Wahlkampfes setzt dabei scheinbar der CDU-Spitzenkandidat Ingo Senftleben. Auf Twitter wurde am Mittwoch ein Song geteilt, den die CDU-Brandenburg angeblich eigens für ihren Spitzenkandidaten aufgenommen hat. Um einen Scherz handelt es sich dabei wohl nicht.

    Kurioser Wahlkampfsong der CDU Brandenburg für Ingo Senftleben

    "Wer macht auch die Bauern froh?" Mit dieser Frage startet der durchaus lustige Song, der scheinbar Teil der Wahlkampfkampagne der CDU-Brandenburg ist. Die Antwort gibt es dann im Chor: "Ingo, Ingo". Und so geht es dann auch weiter. Ingo "haut Verbrechern auf den Po", "hat auf der Straße sein Büro" und "schickt Wölfe in den Zoo". Die Melodie ist einfach aber eingänglich. Unterlegt mit Countrygitarre und rhythmischen Klatschen hat der "Ingo-Song" durchaus das Zeug zum Ohrwurm.

    Was wirkt wie politische Satire der Gegner, ist scheinbar ernst gemeinter Wahlkampf. Laut einem Bericht der Märkischen Allgemeinen sagte der brandenburgische CDU-Sprecher Martin Burmeister, dass sie den "Gute-Laune-Song (...) auf unserer Wahlkampftour gerne spielen." Man müsse den Song jedoch "nicht bierernst nehmen", so Burmeister. Die Idee - und der Text - stamme vom Chef der Werbeagentur, die die CDU-Kampagne verantwortet, sowie dem Landtagsabgeordneten Gordon Hoffmann.

    Eigentlich sei er hauptsächlich für die Motivation des Wahlkampfteams gedacht gewesen, Burmeister weiter. Dass der Song an die Öffentlichkeit gelangt, sei nicht geplant gewesen. Tagesspiegel-Redakteur hatte den Song auf Twitter geleakt. Burmeister teilte ihn daraufhin auf seinem persönlichen Twitter-Profil.

    SPD übt Kritik an "Ingo-Song" der CDU Brandenburg

    Während Twitter-Nutzer reichlich amüsiert auf den "Ingo-Song" reagierten, übte die SPD Kritik an der Kampagne der CDU. Laut der Märkischen Allgemeinen sagte SPD-Generalsekretär Erik Stohn: "Eine klare Linie kann man der CDU Brandenburg nicht vorwerfen. Erst Eierei mit der AfD. Dann Koalitionsgedanken mit der Linken. Jetzt Spaßpartei." Auch die SPD Brandenburg schrieb auf Twitter: "Früher war mehr Wahlkampf."

    Senftleben selbst hat sich noch nicht zu dem Song geäußert.

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